Im Action Rollenspiel Forspoken von Square Enix reisen wir mit Frey in eine Fantasy Welt und lernen fantastische Magie und Parkour Skills, um das Chaos zu besiegen und einen Weg nach Hause zu finden.
In diesem Forspoken Test / Review (kein Let’s Play) bekommst Du alles Wissenswerte rund um das Action RPG mit Open World Gameplay. Es gab bereits eine große Menge an Aufruhr, und ich erzähle Dir meine Meinung nach mehr als 30 Stunden Spielzeit. Forspoken erschien mit Release Date 24.01.2023 für Playstation PS5 und PC auf Steam und im Epic Games Store.
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Forspoken Review Video
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Forspoken Test als Podcast
Zap Zockt – News, Reviews und Tipps rund um Games und Gaming, Computerspiele und drumherum Zap ? Ich bin Zap, und Mitte 40. Ich bin Gamer seit ca. 1980, und seitdem spiele ich ununterbrochen. Ich beschäftige mich fast mein ganzes Leben lang mit Computern. Angefangen mit Atari Konsole, C16, C64, Amiga und ersten 286er und 386er PCs, bis hin zu den aktuellsten Maschinen. Konsolen waren aber nie so wirklich meine Sache. Ich habe nicht nur gezockt, sondern auch als Programmierer gearbeitet und eine Ausbildung als System- und Netzwerkadministrator gemacht und einige Jahre in diesem Bereich praktisch gearbeitet. Als Gamer habe Ich in dieser Zeit vermutlich mehr als 1000 Spiele gespielt und mehrere zigtausend Stunden mit Computerspielen, aber auch Brettspielen, Tischrollenspielen, LARP und was es sonst noch alles im Bereich Spiele gibt verbracht. Ich bin also Vollzeit Nerd, Geek und Freak, so wie man sich das vorstellt. Diese Erfahrung versuche ich in meine Tests und Reviews mit einfliessen zu lassen, aber ohne den „früher war alles besser“ Ansatz. Ich bin ein Mensch des Jetzt, Heute ist der beste Tag für mich. Ich jammere nicht über die Vergangenheit und hänge auch selten Träumen nach einer besseren Zukunft nach, sondern ich versuche immer das Beste aus dem Heute zu machen. Neben diesem PodCast betreibe ich auch die Webseite https://zapzockt.de und den YouTube Kanal https://youtube.com/zapzockt
Im Action Rollenspiel Forspoken reisen wir mit Frey in eine Fantasy Welt, lernen fantastische Magie und Parkour Skills, um das Chaos zu besiegen und einen Weg nach Hause zu finden. In diesem Forspoken Test / Review (kein Let’s Play) bekommst Du Alles Wissenswerte rund um das Action RPG mit Open World Gameplay. Es gab bereits eine große Menge an Aufruhr, und ich erzähle Dir meine Meinung nach mehr als 30 Stunden Spielzeit. Forspoken erschien mit Release Date 24.01.2023 für Playstation PS5 und PC auf Steam und im Epic Games Store.
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Forspoken kannst Du im Epic Games Store kaufen:
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✅ Das Game
Forspoken
#Forspoken #Fantasy #RPG
In Forspoken spielen wir die junge Frau Frey, eigentlich aus New York landet sie in einer zerstörten Fantasy Welt und versucht nicht nur einen Weg nach Hause, sondern auch die Rettung für die letzten Einwohner Athias zu finden. Forspoken ist ein Fantasy Action Rollenspiel mit hohen Hardwareanforderungen, sehr schicker Grafik, aber auch vielen Problemen.
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- Im Action Rollenspiel Forspoken von Square Enix reisen wir mit Frey in eine Fantasy Welt und lernen fantastische Magie und Parkour Skills, um das Chaos zu besiegen und einen Weg nach Hause zu finden.
- Forspoken Review Video
- Forspoken Test als Podcast
- Forspoken Review – Einleitung
- Hintergrund – Hardware-Mindestanforderungen und Kritik am Spiel im Vorfeld
- Forspoken Gameplay Screenshots – Ingame Pictures (Part I)
- Spieltyp – Fantasy Action-Rollenspiel
- Gameplay – Story und Charaktere
- Crafting und Sammeln
- Forspoken Gameplay Screenshots – Ingame Pictures (Part II)
- Gameplay – Welt und Level-Design
- Gameplay – Action Combat und Parkour
- Technik, Grafik, Sound, Engine, Übersetzung
- Forspoken Gameplay Screenshots – Ingame Pictures (Part III)
- Wie gut läuft Forspoken auf dem Steamdeck?
- Forspoken Test – Meinung und Fazit
- Grafik ist wirklich schick, meistens und auf teurer Hardware
- Langsame Blenden und Zwischenbildschirme nerven
- Qualität der Text schwankt von emotional mitreißend bis sterbenslangweilig und blöd
- Nicht nett: Vorbesteller-Bonus mit besseren Werten und unpassender RGB-**Optik
- Spieldesign mit Liste abhaken, aber viele Features zu flach
- Viel zu teuer für ein halbgares Spiel
- Forspoken Review – Wertung
- Outro
- Links und Quellen
- Forspoken Gameplay Screenshots – Ingame Pictures (Part IV)
Forspoken Review – Einleitung
Moin Moin, hier ist der Zap. In dieser Forspoken Review bekommst Du einen kleinen Einblick in das neue Fantasy Rollenspiel mit Action-Kampf und allerlei Kritikpunkten, die schon vorab durch die Medien gingen. Ich erzähl Dir wie es sich spielt, was alles drin ist und am Ende gibt es eine Wertung von mir. Aber vor allem möchte ich Dir alle Infos geben, damit Du für Dich selbst entscheiden kannst, ob das Spiel Dir Spaß machen könnte.
Forspoken wurde von Luminous Productions entwickelt und von Square Enix gepublisht. Bisher gibt es mit Final Fantasy XV bereits ein bekannteres Spiel dieses Studios. Ich habe einen kostenlosen Test-Key erhalten, meinen Dank dafür. Dies sollte aber keinen Einfluss auf meine Bewertung haben, da ich alle Spiele immer mit dem Gedanken im Hinterkopf teste, wie würde ich mich fühlen, wenn ich den vollen Preis bezahlt hätte.
Hintergrund – Hardware-Mindestanforderungen und Kritik am Spiel im Vorfeld
Diesmal erst ein paar sehr wichtige Dinge vorweg, denn Forspoken ist ein stark umstrittener Titel. Daher ist es leider nötig erstmal anzusprechen, warum das Spiel so kontrovers diskutiert wird und was das für diesen Test bedeutet. Insgesamt wird dadurch auch das Review etwas länger als üblich. Falls Dich manche Punkte nicht interessieren, kannst Du die Kapitelmarken nutzen, um zwischen den Themen umzuschalten.
Punkt 1: Dies ist ein Test der PC-Version.
Alle technischen Angaben können nicht 1:1 auf die Konsolen übertragen werden. Es ist definitiv kein Spiel für schwache Hardware, das zeigen die Mindestanforderungen, aber auch meine Erfahrung bestätigt das. Zumindest wirkt sich die Hardware sehr stark auf die Schönheit der Welt aus. Und mit 97 Gigabyte Downloadgröße und entpackt 121 Gigabyte Platzbedarf, ist auch das Herunterladen bereits eine Herausforderung für langsamere Internetleitungen.
Ich habe das Spiel auf zwei recht unterschiedlichen Systemen getestet. Zum einen ist mein Hauptrechner ein R9 3900X gepaart mit einer RX 6900 XT. Dazu habe ich das Spiel auch auf einem älteren R7 2600x mit einer Nvidia GTX980 getestet. Es zeigte sich, das besonders der Grafikspeicher eine limitierende Größe ist. GPUs mit 8 GB Videospeicher oder weniger haben Probleme mit der Texturengröße des Spiels, und Radeon GCN Karten, also RX 580 und älter können das Spiel gar nicht darstellen.
Mein 3900x mit 6900 XT Grafikkarte schafft 50 bis 60 FPS mit Ultra-Details und Raytracing Schatten in 1440p. Das entspricht auch den im Video gezeigten Gameplay-Szenen. Diese Grafikstufe liegt einiges über der Konsolen-Qualität, allerdings ist dann halt auch Hardware nötig, die einiges teurer als der Anschaffungspreis einer Konsole sein dürfte. Wenn man den Anspruch hat, dieses Spiel auf 4k ohne Upscaling zu spielen, dann braucht man wirklich die neuste und entsprechend teure Hardware.
Man kann aber durch Herunterstellen von Optionen einiges an Performance herausholen und es für kleinere PC-Hardware anpassen. Forspoken bietet dazu auch umfangreiche Möglichkeiten. Aber trotzdem geht das nur in Grenzen, und dann leidet die Grafikqualität recht schnell massiv. Dies konnte ich bei der 2600x/980 Kombi ebenfalls feststellen.
Um 1440p auf dem langsameren Gerät zu erreichen, musste man das Spiel auf Mittel herunterstellen und dazu noch Upscaling benutzen. Und dann wird leider manches hübsche Detail eher mal zu Pixelbrei degradiert und garniert mit Matschtexturen. Von den vereinzelten Stellen, die auch mit hohen Details eh schon nicht so schick sind, rede ich dann lieber erst gar nicht.
Dies ist anscheinend auch bei der Konsolen-Version der Fall. Hierzu habe ich aber keine eigenen Erfahrungen, beziehe mich deshalb auf ein Analyse-Video des englischsprachigen YouTube Channels Digital Foundry, das ich sehr empfehlen kann. Auf der PS5 wird mit FSR Upscaling und ohne Raytracing Schatten gearbeitet, um die Performance halbwegs zu gewährleisten.
Enttäuschenderweise stößt die Playstation 5 dabei wohl an einige technische Grenzen, und Forspoken sieht dort dann in vielen Szenen nicht mehr so schön aus. Und natürlich wurden da vorab einige mäßig hübsche Screenshots in der Presse und Social Media herumgezeigt. Aber mehr möchte ich dazu nicht sagen, da ich die Version nicht selbst getestet habe. Alles Folgende bezieht sich auf die PC-Version.
Punkt 2: Dazu gab es im Vorfeld Kontroversen rund um das Spiel, weil Square Enix wohl so einigen größeren Spiele-Medien keine Vorab-Testmuster zugeschickt hatte. Hier gab es dann statt Test-Bericht einige negative Meinungs-Beiträge, die das Spiel schon vor Release in ein negatives oder zumindest stark zweifelhaftes Licht gerückt haben.
Wenn Publisher Review-Samples so verzögern, besonders bei einem Spiel, das leicht mal mehr als 30 Stunden Spielzeit mitbringt, dann ist das in der Vergangenheit oft ein Zeichen dafür gewesen, dass das Spiel noch nicht vorzeigbar war. Und dass es eventuell Fehler oder Qualitätsmängel beinhaltet, wo man Angst hat, dass das zu früh bekannt wird. Dies wurde öffentlich angesprochen und grundlegend zu Recht kritisiert, manche haben das dann allerdings auch clickbaitmäßig etwas überrissen.
Ich habe ebenfalls erst 2 Tage nach Release meine Version erhalten, und entsprechend wird dieses Review, da ich das Spiel gern intensiv testen möchte, erst eine Woche nach Release erscheinen. Und nach so einer Zeitspanne ist, bedingt durch die Schnelllebigkeit der Medien und die schnell nachlassende Aufmerksamkeit heute, vermutlich nur noch wenig Interesse vorhanden. Ich wollte das aber trotzdem unbedingt machen, weil ich mir auf jeden Fall selbst eine Meinung bilden wollte. Dazu habe ich vorab komplett alle anderen Reviews gemieden, soweit mir das möglich war.
Punkt 3: Dann folgte eine weitere negative Vorfeld-Kampagne, weil die Hauptfigur eine schwarze Frau ist, und dies als politische Agenda von entsprechenden Kreisen gewertet wurde. Dem Spiel wurde „wokeness“ unterstellt und es ging schnell ins politische, wozu ich nichts weiter sagen möchte, als dass das Spiel selbst nur eine unpolitische Fantasy-Geschichte erzählt. Aber natürlich führte dies zu weiteren negativen Schlagzeilen rund um Forspoken.
Punkt 4: Dann folgt noch mehr Ärger, denn direkt nach Release gab es Ausschnitte von etwas merkwürdig wirkenden Dialogen zu sehen, die stark kritisiert wurden. Wenn man fälschlicherweise denkt, dass es ein reines Mittelalter-Fantasy-Game wäre, könnte man zu dem Schluss kommen, dass diese etwas aus dem Kontext gerissenen Zeilen unangebracht moderne, oft mit Flüchen durchsetzte Ausdrucksweise enthalten.
Wenn man allerdings berücksichtigt, dass die Hauptfigur aus unserer Welt kommt, in New York mehr oder weniger auf der Straße aufgewachsen ist, und dann nur durch einen Dimensionsriss unfreiwillig in die Fantasywelt geworfen wird, wirkt die Sprache dann eigentlich völlig angemessen.
Punkt 5: Dazu kommt schließlich auch der mit 80 €/$ im Verhältnis stark erhöhte Preis zum bisherigen Preisniveau, der vorneweg für starke Emotionen bei potenziellen Käufern gesorgt hat. Wenn man es mit der gängigen 60 € Preisspanne für AAA PC-Spiele vorher vergleicht, ist das ein massiver Preisanstieg von 30 %.
In Kombination all dieser negativ belasteten Presse, war es bereits ein schwerer Start für Forspoken. Auch wenn vieles davon hochgepusht und aus Clickbait-Gründen stark überrissen war, ist manche Kritik nicht völlig von der Hand zu weisen, aber dazu später mehr.
Noch eine Anmerkung zur Struktur dieses Reviews. Normalerweise packe ich meine persönliche Meinung vor allem ins Fazit, aber in Forspoken läuft vieles anders als man es erwartet und leider geht auch soviel schief, dass ich diesmal immer direkt darauf eingehen werde, wenn ich ein Element anspreche.
Forspoken Gameplay Screenshots – Ingame Pictures (Part I)
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Spieltyp – Fantasy Action-Rollenspiel
Spieltyp – Fantasy Action Rollenspiel
Forspoken ist ein Action-Rollenspiel mit mäßig Story, wobei die RPG-Systeme eher leichterer Natur sind. In der Story gibt es keine wirklichen Entscheidungen zu treffen, es gibt keine alternativen Handlungsstränge, in dem Bereich ist Forspoken völlig linear.
Neben zahlreichen komplett gescripteten Cutscenes mit vielen Dialogen, besteht das Gameplay vor allem aus Erkunden und oft rasanten und actionlastigen Kämpfen. Hier kombinieren wir Freyes neuerworbene magische Fähigkeiten als Attacken, gepaart mit ihren sowieso vorhandenen Parkour-Skills, die sie per Magie weiter verstärkt.
Es gibt begrenzt Ausrüstung zu finden und diese kann etwas aufgewertet werden, wobei man dann eine Auswahl aus verschiedenen kleinen Stat-Boosts hat. Ausrüstung findet man nicht bei den normalen Gegnern, die droppen nur Aufwertungsmaterial. Stattdessen gibt es spezielle Dungeons und Herausforderungen, wo man als Abschluss-Belohnung einen Gegenstand bekommt. Und in seltenen Fällen geben Hauptquests ebenfalls Items oder neue Spielmechaniken.
Man bekommt Erfahrungspunkte und steigt in Stufen auf. Allerdings sind diese Charakter-Level relativ ungenutzt. Man bekommt beim Levelaufstieg keinerlei besondere Bonuspunkte und auch keine Auswahl irgendwas zu steigern.
Der wichtigste Weg seinen Charakter zu verbessern ist Mana. Das gibt es überall in der Welt und man sammelt es, indem man hindurchläuft. Auch als Questbelohnung oder bei Kämpfen gegen stärkere Gegner bekommt man manchmal ein paar Mana dazu.
Mana investiert man in eine Art Skill-Baum, der sich fast ausschließlich auf Zauber bezieht. Im Fähigkeiten-Bildschirm kann man sich relativ frei entscheiden, welche Zauber man zuerst möchte. Irgendwann hat man dann aber doch alle, zumindest wenn man sich die Zeit nimmt, die Ecken des Spiels zu erkunden. Gesetzte Manapunkte können jederzeit wieder zurückgeholt werden. Ein paar wenige Movement-Skills sind enthalten, die werden aber in Brunnen gefunden.
Man sollte sich zu Beginn nicht verwirren lassen, denn es sieht zuerst so aus, als gäbe es sehr viel mehr Mana im Spiel zu bekommen, als man für die vorhandenen Skills überhaupt bräuchte. Aber dann bekommt man plötzlich noch komplett andere Skillbäume aktiviert, in meinem Fall kam der zweite nach mehr als 15 Stunden ins Spiel und das war nicht der Letzte.
Es gibt weitere Systeme, die unsere Fähigkeiten verbessern, wie magische Runen auf den Fingernägeln, Schreine, die bei Aktivierung Werte verbessern oder Herausforderungen, die man an Bücherschränken abholen kann, die man unter anderem in den überall verteilten Ruhehäusern und Gilden findet.
Diese Skill-bezogenen Aufgaben geben beim Erreichen bestimmter Ziele, wie „töte 100 Monster mit einer Attacke gegen ihren Schwachpunkt“ einen Boost auf einen Wert oder eine Fähigkeit.
Ach ja, man sollte noch erwähnen, dass es manchmal kleine Rätsel im Spiel gibt. Das beschränkt sich aber auf eine Art Schlösserknacken, etwa um Türen oder Kisten zu öffnen. Dabei muss man ein Verschiebekästchen-Minigame lösen, das nur in seltenen Fällen wirklich zum Nachdenken anregt.
Alles in allem wird im Rollenspiel-Bereich eher wenig Charakter-Anpassung geboten. Es gibt zwar viele verschiedene Systeme, die Werte verbessern, und man kann zwischen verschiedenen Skills wählen, aber wirklich andere Klassen, oder völlig unterschiedliche Spielweisen durch andere Ausrichtungen der Heldin gibt es nicht. In diesem Bereich ist Forspoken also eher flach.
Gameplay – Story und Charaktere
Story und Charaktere
Das Storytelling in Forspoken ist ein interessanter Mix aus Fantasy und Real-Welt. Man beginnt als Alfre, oder Frey, wie sie meist genannt wird, im New York der Jetzt-Zeit. Dort hat die Hauptfigur absolut kein leichtes Leben und nachdem sie ohne Eltern in Heimen und bei wechselnden Pflege-Eltern aufgewachsen war, geriet sie schnell auf die schiefe Bahn und hat allerlei Probleme mit den Gangs ihres Viertels.
Irgendwann gerät Frey in die Fantasy-Welt von Athia, wie möchte ich hier nicht spoilern. Sie hat einen permanenten Gefährten in Form eines magischen Armreifs, den sie mit Absicht „Reif“ nennt, auch wenn er das nicht mag. Beide stammen aus unterschiedlichen Welten und geraten in Athia in eine Welt, in die sie anscheinend beide nicht gehören.
Und beide Charaktere sind durchaus unzufrieden mit ihrer Zwangs-Gemeinschaft und äußern sich oft sarkastisch darüber und über den jeweils anderen Partner dieser unfreiwilligen Beziehung. Daraus ergeben sich manche Gespräche, die merkwürdig wirken mögen, wenn man sie aus dem Kontext reißt und vielleicht nicht weiß, dass die sprechenden Figuren nicht heimisch sind, in dieser mittelalterlichen Fantasy-Welt. Meistens passt es aber zu den Charakteren und den Umständen ihrer Reise.
Frey und Reif führen oft Gespräche miteinander über die gerade stattfindenden Ereignisse, und da niemand außer Frey die Stimme des Armreifs hören kann, sorgt das manchmal auch für zusätzlich schräge Momente, wenn Umstehende auf ihre anscheinenden Selbstgespräche reagieren. Dass sie sich dann oft in Worten ausdrückt, die in ihrer New Yorker Heimat passend wären, sorgt für zusätzliche Ecken und Kanten in den Gesprächen mit den Einheimischen. Insgesamt erinnert mich Reif stark an den sprechenden Totenschädel aus Torment, falls das heute noch jemand kennen sollte.
Es gibt allerdings auch einige schräge Punkte in den Gesprächen, die nicht mit dieser besonderen Situation begründet werden können. Und manche Figuren aus Athia sind dann nochmals eine ganz eigene Kategorie von merkwürdig. Und hier schwanken die Texte der Dialoge dann auch zwischen völlig okay, ziemlich schräg, absolut unpassend oder manchmal auch leer und leblos.
Crafting und Sammeln
Crafting und Sammeln
In der Welt von Athia finden wir verschiedene Kräuter, allerlei Mineralien und Zutaten, mit denen wir uns Heiltränke brauen oder unsere Ausrüstung etwas aufpeppen können. Dafür gibt es in den sicheren Verstecken Werkbänke. Dort können wir auch die Anzahl der Trankplätze und das Inventory für Material vergrößern.
Im Laufe des Spiels lernt Frey noch weitere Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten zu verbessern. So verstärken die Tanta, die großen Magierinnen von Athia, ihre Macht mit magischen Runen auf ihren Fingernägeln. Frey lernt dies auch und wir können dann so weitere Anpassungen der Charakterwerte vornehmen.
Es gibt zwar allerlei Möglichkeiten, seine Ausrüstung anzupassen, aber leider ist der Umfang der Veränderungen am Charakter sehr, sehr begrenzt. Daher habe ich auch recht schnell eine Ausrüstungs-Optimierung für mich gefunden, die gut funktioniert hat. Und danach war das Crafting enttäuschenderweise schnell ausgelutscht.
Man kann einfach Unmengen an Material im Spiel sammeln, aber das Meiste davon wird gar nicht wirklich gebraucht. Insgesamt bietet dieses Feature zwar eine Menge Sammel-Möglichkeiten, aber es wird dann viel zu wenig im Spiel genutzt. Hier hätte man sehr viel mehr draus machen können.
Forspoken Gameplay Screenshots – Ingame Pictures (Part II)
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Bezaubernde Frey
Gameplay – Welt und Level-Design
Welt und Leveldesign
Die Welt von Forspoken ist in mehrere verschiedene Ebenen unterteilt. Da gibt es zum einen die Städte, dann die Open World und dazu kommen dann noch kleine Dungeons. Es bietet also keine komplette Open World, sondern eine große freie Welt und abgetrennte Bereiche, die man durch Ladebildschirme betritt.
Außerhalb der Ortschaften haben wir sehr freie Bewegungsmöglichkeiten. Frey kann durch ihre magisch verstärkten Parkour-Fähigkeiten nahezu jeden Berg erklimmen, in tiefe Abgründe springen und durch Wasser schwimmen. Die Bewegung macht Spaß und wenn die Performance stimmt, ist das Gameplay hier auch für mich sehr ansprechend. Bei weitem nicht perfekt, aber absolut interessant und unterhaltsam. Ich denke, dies ist der stärkste Teil des Spiels und auch der, womit man die meiste Zeit verbringt.
Die Welt ist sehr zerklüftet, und Monstergruppen sowie besondere Orte sind oft wie kleine Farbkleckse in die ansonsten mäßig abwechslungsreiche Welt gesetzt. Das wirkt teilweise okay, aber manchmal auch sehr altbacken, mehr wie ein Rollenspiel aus den 90ern. Immerhin kann Frey mit ihren Parkour-Fähigkeiten diese Landstriche sehr schnell durchqueren.
Vergleicht man es allerdings mit Open Worlds modernerer Spiele wie Skyrim, Witcher, Fallout, Cyberpunk, Far Cry und wie sie alle heißen, ist dort das Level-Design mehr aus einem Guss und es gibt dort auch viel mehr einzigartige Orte.
In Forspoken wechseln die Landschaften zwar auch ihre Stile und es gibt überall Kleinigkeiten am Wegesrand, die das Herumreisen abwechslungsreicher und interessanter machen, aber trotzdem ist die Welt stark wiederholend. Und dass man Menschen, mit denen man reden kann, bis auf wenige Ausnahmen fast nur in der Hauptstadt trifft, hilft dem Weltdesign auch nicht.
Hier ist es mehr so, dass man immer von einem handgemachten Punkt zum nächsten reist, und die Strecke dazwischen ist oft eher uninspiriert und langweilig gestaltet. Dazu kommt, dass zwar in allen Spielen Gebäude und Assets immer wieder verwendet werden. In Forspoken allerdings wird dies besonders deutlich, dass ganze Häuser oder ich nenn es mal „Ereignis-Plätze“ per Copy&Paste in die Welt geworfen wurden. Es gibt zwar so einige davon, sodass es nicht zu sehr auffällt, und es kommen auch immer mal wieder einzigartige Orte. Aber trotzdem hat man immer wieder ein „dieses Haus hab ich schon 10-mal gesehen“-Gefühl und das kratzt an der Lust, die Welt zu erkunden.
Dies wird etwas gemildert, durch Fundsachen, die man sammeln kann. Manapunkte zum Zauber erlernen, Pflanzen, Erze, und viele Kisten sind überall verteilt, sodass man etwas mehr Motivation bekommt in jede Ecke zu schauen. Allerdings hat man als Erkunder recht schnell die meisten Materialien in solchen Mengen, dass es keinerlei sinnvolle Verwendung dafür im Spiel gibt.
In den bereits erwähnten Dungeons müssen wir jeweils mehrere Kämpfe und einen Bosskampf bestehen und bekommen am Ende ein Ausrüstungsstück und etwas Story als Belohnung. Dies ist ein ganz nettes Zwischenelement, aber vom Dungeon her nicht sonderlich innovativ gestaltet. Die Bauelemente wiederholen sich immer wieder und der Aufbau des „Labyrinths“ besteht aus sehr vielen 90 Grad Winkeln und fast linearem Durchlaufen.
Immerhin sind die Bosskämpfe durchaus herausfordernd und abwechslungsreich. Und leider sind die Ausrüstungsgegenstände auch oft kaum von den anderen Items zu unterscheiden und einen richtigen „Boost“ bekommt man davon auch nur selten. Insgesamt wirkt dieses Dungeon-Feature dadurch aufgesetzt, wenig spannend und etwas unnötig.
Kommen wir zum Design der Orte und Städte, und wie man durch sie hindurch steuert. Während man draußen superflink, mit magisch-verstärkten Parkour-Fähigkeiten Wände hochhüpfen und teilweise durch die Luft gleiten darf, ist die Steuerung in den Siedlungen stark eingeschränkt.
In der Hauptstadt Cipal, als extremer Kontrast, darf man keinerlei Parkour-Fähigkeiten nutzen. Sehr oft gibt es Glaswände, die einem den Durchgang versperren oder verhindern, dass man irgendwo runterhüpft, obwohl es eigentlich so aussieht, als könnte man dort weitergehen.
Und dann kommen noch Story-Abschnitte dazu, wie die Stadtführung durch den Handwerkerlehrling, wo man noch weiter eingeschränkt wird und teilweise nicht mal rennen oder klettern darf. Das wirkt alles sehr unstimmig und macht das Erlebnis in der Hauptstadt für mich zu einem absoluten Tiefpunkt im Spiel.
Das wird noch verschlimmert durch das zu sterile und teilweise etwas zu wenig detaillierte Level-Design. Es soll eine heruntergekommene Stadt darstellen, aber es gibt kaum Müll, Dreck oder mal eine Schlammpfütze. NPCs bewegen sich kaum, stehen nur in Gruppen rum, und wenn sie mal was sagen, geben sie meist unbedeutende Einzeiler von sich.
Stattdessen besteht Cipal vor allem aus komplett sauberen Steinelementen, die dazu auch noch zumindest teilweise bei den Texturen wenig liebevoll gestaltet sind und sich häufig wiederholen. Es gibt Ecken, besonders die Unterstadt, die sehr schön sind, und wo die Leveldesigner sich etwas mehr Mühe gegeben haben. Aber an vielen anderen Stellen war das nicht der Fall, und als Gesamtbild wirkt das sehr merkwürdig und zerstückelt.
Und es gibt manche Logikfehler, so fragt man sich, welchen Sinn es ergibt, einen riesigen Gefängnisturm zu bauen, der eigentlich nur aus einer ewig langen Wendeltreppe besteht und einer einzigen Gefängniszelle ganz oben. Dieser Turm, genauso wie auch manche andere lieblos gestaltete Bereiche, lassen diese Stadt flach und unglaubwürdig wirken.
Gameplay – Action Combat und Parkour
Action Kampf und Parkour
Ein echtes Highlight im Spiel ist das Kampfsystem. Es ist schnelle Action und erfordert auf Grundeinstellung des Schwierigkeitsgrads „Normal“ bereits einiges an Geschick an Tastatur und Maus oder Gamepad, um sich gegen die Monster mit ihren recht individuellen Attacken zu wehren.
Man muss ständig in Bewegung bleiben und je nach Gegner und Spiel-Einstellung kann so ein Kampf zwischen 10 Sekunden und ein paar Minuten andauern. Oft kämpft man gegen einzelne starke Gegner, aber auch immer wieder gegen Gruppen aus Tieren oder Bruch-Zombies, meistens 3-5, und manchmal sogar bis zu 50 auf einmal. Dabei ist es gar nicht so leicht, den Überblick über das Schlachtfeld zu behalten.
Die Kombination aus den zahlreichen Skills und den magisch beschleunigten Parkour- und Ausweich-Fähigkeiten von Frey erfordert ein bisschen Eingewöhnung. Und insgesamt wird es oft sehr hektisch auf dem Kampfplatz.
Aber wenn Forspoken irgendwas richtig macht, dann sind es in meinen Augen diese Kämpfe. Hier hatte ich viel Spaß, es ist teilweise schwer und herausfordernd, aber nur sehr selten unfair und mit genügend Übung, kann man die meisten Kämpfe gut schaffen.
Würde das Spiel nur diesen oder höhere Schwierigkeitsgrade anbieten, wäre das Kämpfen sicher nur etwas für echte Action-Fans, Gamepad-Spezialisten oder WASD-Akrobaten. Aber da Forspoken hier eine umfangreiche Palette an Anpassungsmöglichkeiten anbietet, ist der Kampf für jeden Spielertyp anpassbar, was es jedem und jeder ermöglicht das eigene Balancing zwischen Herausforderung und Spaß zu finden.
Wenn man später mehrere Magieschulen freigeschaltet hat, ergeben sich ganz enorme Kombinationsmöglichkeiten. Und jeder einzelne Skill kann auch noch aufgewertet werden, was neben dem Skill auch die Gesamtkraft verstärkt, das fand ich sehr motivierend. Die Bedienung der vielen Skills erfordert allerdings etwas Fingergeschick.
Optisch ist der Kampf fast immer etwas fürs Auge, auf hohen Details greift die Grafikengine so richtig tief in die Effekt-Feuerwerk-Kiste. Und so frustrierend Forspoken teilweise in anderen Bereichen war, waren es diese Kämpfe, die für mich den Spielspaß aufrecht gehalten haben, sodass ich weiterspielen wollte.
Und das Erkunden der Welt mit den Parkour-Fähigkeiten ist ein weiterer dicker Pluspunkt. Athia ist ein enorm zerklüftetes Land. Hohe Berge, tiefe Täler, schroffe Felskanten und eine Menge Steinsäulen sorgen dafür, dass man Freys besondere Renn- und Hüpf-Möglichkeiten sehr oft braucht.
Es gibt viele versteckte Ressourcen, Schatzkisten und besondere Orte, die man nur mit aufwändigeren Hüpfpassagen erreichen kann. Und mir hat das auch Spaß gemacht. Ich bin sonst kein Jump’n’Run Fan, aber diese Form des 3D-Freestyle-Parkour mit sprichwörtlichen Schatzkisten-Karotten vor der Nase hat mich irgendwie angesprochen und dann doch erstaunlich gut motiviert und unterhalten. Aber das ist natürlich Geschmackssache, wie so vieles.
Technik, Grafik, Sound, Engine, Übersetzung
Technik, Grafik, Sound, Engine, Übersetzung
Forspoken wurde in der hauseigenen Luminous Engine entwickelt. Diese ist grundsätzlich in der Lage, sehr hübsche Landschaften und auch Stadt-Szenen darzustellen. Allerdings braucht sie dafür wohl vor allem Raytracing-Effekte, um die Beleuchtung ordentlich rüberzubringen.
Mit Raytracing bekam Forspoken ein angenehmes Licht- und Schatten-Spiel. Aber ohne sieht es leider an vielen Stellen platt und irgendwie falsch ausgeleuchtet aus. Daher ist es auf schwächerer Hardware und wohl auch auf den Konsolen nicht so schön anzusehen, wie es sein sollte. Kombiniert mit der stark uneinheitlichen Qualität im Level-Design, sorgt das für manche Ecke im Spiel, die nicht so wirklich gut aussieht. Und hier ist die Kritik am Spiel bedauerlicherweise oft begründet.
Die 3D-Modelle sind sehr detailliert und auch die Texturen an sich sind fast immer hochwertig, wenn man denn mit hoher Texturen-Qualität spielen kann und die Engine schnell genug die umfangreichen Daten geladen bekommt. Ansonsten hat man auf kleinerer Hardware häufig Matschtexturen vor Augen, oder einen merkwürdigen Mix aus HighRes und LowRes Texturen, wenn das System mit Nachladen nicht hinterherkommt, was dann optisch besonders negativ auffällt.
Forspoken bietet gerade hierfür eine neue und sehr besondere Technik, um die umfangreichen Daten in den Speicher zu schaufeln, nämlich Direct Storage. Grob umrissen muss das Programm nun keine Anfragen mehr an die CPU stellen, um die Texturen und Modelle dann von Laufwerk, über CPU und Arbeitsspeicher irgendwann zum VRAM der GPU zu transportieren, sondern die Grafikkarte bekommt direkten Zugang zum Laufwerk. Das klappt einigermaßen mit HDDs und SATA SSDs, aber bei NVME SSDs trumpft diese Technik richtig auf.
Und wenn Direct Storage funktioniert, dann ist das sehr beeindruckend. Die Ladezeit eines Spielstands aus dem Hauptmenü heraus direkt nach Spielneustart beträgt von meiner NVME SSD maximal eine Sekunde, eher weniger. Das ist enorm schnell und bei den Datenmengen absolut eine technische Meisterleistung.
Sehr lobenswert ist der Bereich der Optionsmenüs in Forspoken, egal ob Gameplay- und Schwierigkeitsgrad-Anpassungen, Grafik-Feintuning, oder Konfiguration der Steuerung, es gibt kaum ein Feature, dass man in Forspoken nicht nach eigenen Wünschen ändern kann. Dies ermöglicht es allen Spieler-Typen Forspoken zu spielen, vom Action-Hardcore-Fan bis zum Easy-peasy Relax-Gamer.
Und durch die Unterstützung von unterschiedlichsten Eingabe-Geräten und die umfangreiche Konfigurierbarkeit der Steuerung sollte auch für Spieler:Innen mit körperlichen Einschränkungen alles anpassbar sein.
Kommen wir zum Sound. Zur Musik kann ich nur wenig sagen, ich habe mir 1-2 Titel im Menü angehört, klang ganz nett. Für die Videoaufnahme spiele ich aber zwangsweise fast durchweg ohne Musik, aus Copyright-Gründen.
Die Vertonung des Spiels ist im Kampfbereich okay. Die Kampfgeräusche und Skills haben angemessene Geräusche, aber nichts derart herausragendes, dass mir etwas besonders herausstechend in Erinnerung geblieben wäre.
Was ich aber bemerkt habe, ist, dass die Umgebungsgeräusche und die Ambiente-Sounds leider auf einem sehr niedrigen Qualitäts-Level lagen und auch grundlegend einfach viel zu wenig auf Hintergrund-Geräusche und allgemeine Sound-Kulisse geachtet wurde. Dies sorgt enttäuschenderweise in vielen Bereichen des Spiels für ein Gefühl der Leere und Kälte, und dies betrifft auch wieder ganz besonders negativ die Hauptstadt.
Die Qualität der deutschen Sprachausgabe ist für meinen Geschmack im Bereich gute Mittelklasse. Für die Qualität der Texte, die die Sprecher eingesprochen haben, können diese ja aber recht wenig. Und hier gibt es ein sehr, sehr breites Feld von tiefgreifenden und emotionalen Momenten in der Hauptgeschichte bis hin zu plattem und unpassendem Geplapper bei vielen NPCs in der Hauptstadt.
Das Spiel bietet 14 unterschiedliche Sprachversionen an. Neben Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch, gibt es auch Varianten in Arabisch, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch, Russisch, Chinesisch und Thai.
Forspoken Gameplay Screenshots – Ingame Pictures (Part III)
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Wie gut läuft Forspoken auf dem Steamdeck?
Wie gut läuft Forspoken auf dem Steamdeck
Derzeit ist Forspoken offiziell noch nicht für das Steamdeck optimiert. Es ist aber durchaus spielbar und mit der 800p Auflösung und niedrigen Details, auch brauchbar in der Performance. Im Akkubetrieb ist das aber nur ein kurzer Spaß.
Die wenigen Bildschirmtexte skalieren nicht so gut, aber insgesamt war das Spielerlebnis gar nicht verkehrt. Es gibt da sicher noch Platz für Optimierungen, aber auch für Steamdeck Spieler ist Forspoken spielbar.
Forspoken Test – Meinung und Fazit
Grafik ist wirklich schick, meistens und auf teurer Hardware
Meinung und Fazit
Die Grafik ist teilweise sehr schick, allerdings ergeben sich daraus recht hohe Hardware-Anforderungen. Diese grenzen die Zielgruppe etwas ein. Zusätzliche Optimierungen hätten dem Spiel auf jeden Fall gutgetan. Und wenn man das Spiel in der Bild-Qualität herunterdreht, werden manche Ecken der Welt, besonders die eh schon nicht so schöne Hauptstadt Cipal, eher unschön.
Es gab im Internet einiges an Gemecker über die englische Synchronisierung, aber auch zahlreiche Gegenstimmen. Ich habe auf Deutsch gespielt und dort geht die Sprachausgabe meistens in Ordnung für mich.
Langsame Blenden und Zwischenbildschirme nerven
Aber teilweise gibt es unnatürlich lange Lücken zwischen den Sätzen, und manchmal dauern Überblendungen zwischen den Charakteren für meinen Geschmack viel zu lang. Aber zu langsame Wechsel in den Kamerapositionen, das ist wohl generell ein Problem, auch in anderen Szenen ohne Dialog.
Es gibt kaum sanfte Transitionen, sondern sehr oft wird hart auf einen schwarzen Bildschirm gewechselt, dann manchmal noch auf einen Zwischenbildschirm mit einer Texteinblendung, dann wieder zu schwarz, und von dort erst in eine neue Szene.
Auch wird die Bewegung dabei meistens eingeschränkt, und man kann diese Sequenzen nicht überspringen. So steht man rum und wartet darauf, dass der Ablauf aus Dialog, Umblenden und eventuellen Einblendungen dazwischen endlich abgeschlossen ist. Das ist für das sogenannte Pacing des Spiels, also das Gefühl, wie flüssig der Spielablauf ist, absolut nicht hilfreich.
Abseits davon ist vieles an den kritisierten Textpassagen aus der Besonderheit der beteiligten Charaktere begründet. Die beiden Hauptfiguren wirken nicht aus dieser Welt, weil sie es halt nicht sind.
Qualität der Text schwankt von emotional mitreißend bis sterbenslangweilig und blöd
Und die Reaktion der NPCs auf Freys anscheinende Selbstgespräche sorgt für weitere Verwirrungen, wenn man die Hintergründe nicht kennt. Mit Kenntnis der Story ergibt aber vieles davon einen Sinn, nur halt bei weitem nicht alles.
Und an vielen Stellen ist die Kritik auch völlig berechtigt, denn das Storytelling und die Relevanz der Texte, die die NPCs von sich geben, ist leider häufig nur gering. Und wenn sie dann wieder recht belanglosen Kram daherquatschen, wünscht man sich besonders oft, man könnte den Dialog überspringen.
Manche Mini-Episoden mit NPCs und auch Gespräche mit Reif oder sogar in den Hauptstory-Abschnitten sind wirklich merkwürdig. Manchmal bekommt man eine der seltenen Gelegenheiten, mit Reif wichtige Ereignisse zu diskutieren, und er gibt nur leere Sprüche von sich, manchmal bieten die Leute in der Stadt Gesprächsoptionen an, es ist aber nur klischeelastiges Geplapper.
Und noch schlimmer, sie behalten die Ausrufe-Zeichen-Markierung und wenn man sich nicht genau merkt, wen man schon angesprochen hat, muss man den gleichen Text eventuell später nochmal über sich ergehen lassen. Und das meine ich leider, wie ich es sage, es ist manchmal wirklich anstrengend und nicht unterhaltsam, mit den NPCs zu sprechen, weil die Texte so belanglos sind.
Das hat insgesamt auch einen sehr negativen Effekt auf das Gefühl, dass man von der Stadt bekommt. Es wirkt einfach nicht immersiv und wie eine Stadt, mehr wie eine hohle und kalte Kulissen-Staffage.
Nicht nett: Vorbesteller-Bonus mit besseren Werten und unpassender RGB-**Optik
Kommen wir zu etwas völlig anderem, was mir negativ aufgefallen ist. Es gibt eine Collectors-Edition und es gab einen Vorbesteller-Bonus. Daraus bekommt man drei Items direkt am Start, einen Umhang, eine Variante für die magischen Nagellack-Stile und eine Kette.
Beide Kleidungsstücke sehen für meinen Geschmack zwar einigermaßen schick, aber völlig unpassend aus. Es sind futuristische RGB-Neon Kleidungsstücke, die auch noch permanent die Farbe wechseln. Das ergibt weder für die Fantasy-Welt, noch für Freys eigentliche Heimat Sinn. Hier hat man sich völlig im Stil vergriffen, oder vielleicht ein bereits fertiges Objekt aus einem SciFi-Projekt recyclt, ich weiß es nicht. Aber es passt einfach nicht ins Spiel.
RGB-Farbwechsel mag den Geschmack mancher treffen, meinen aber nicht. Dummerweise geben diese beiden Gegenstände einen mittelstarken Wertevorteil gegenüber den Sachen, die man anfangs im Spiel findet, sodass ich sie trotzdem sehr lange getragen habe, auch wenn ich auf die Optik lieber verzichtet hätte.
Und dass man dafür, dass man vorbestellt, tatsächliche Spiel-Vorteile bekommt, neben zusätzlichen optischen Charakteranpassungen, völlig abgesehen, wie unpassend sie sind, finde ich eine sehr schlechte Wahl der Spieldesigner.
Spieldesign mit Liste abhaken, aber viele Features zu flach
Leider bekam ich teilweise den Eindruck, dass die Entwickler einen Plan aufgestellt haben für das Spiel, welche Features sie hineinbringen wollen. Und dann hat man dies rigoros abgearbeitet. Manche Dinge wurden mehr schlecht als recht ins Spiel integriert, scheinbar einfach nur um den entsprechenden Punkt auf dieser Liste abzuhaken. Dungeons, langweilig, aber Check, Crafting, unausgegoren, aber Check, Kräutersammeln, unnötig, aber Check. Du verstehst, was ich meine, oder?
Und neben dem echt tollen Kampf und der schicken Grafik, ergibt dies bedauerlicherweise ein Gefühl, das ich am ehesten beschreiben kann, mit „1995 wärs ein tolles RPG gewesen“. Nur die Konkurrenz hat seitdem sehr viel mehr dazu gelernt in Sachen Storytelling, Quest-Design, Level-Design mit Environmental Storytelling und vielen weiteren Punkten, die moderne RPGs, etwa von CD Projekt Red oder Larian Studios, sehr viel besser hinbekommen.
Viel zu teuer für ein halbgares Spiel
Und als absoluter Knackpunkt, für ein Spiel, das neben einigen starken Momenten auch noch eine Menge Schwächen beinhaltet, ist der Preis zu hoch. Viele Publisher sind derzeit dabei, den Preis für ihre AAA Titel auf 70 € oder $ anzuheben. Vermutlich ist das, bedingt durch die Inflation und damit den gesunkenen Wert unseres Geldes, auch irgendwo halbwegs begründbar.
Dass Square Enix aber nun genau bei Forspoken den Preis auf nicht nur 70, sondern sogar 80 € oder $ erhöht, ist aber ein bitterer Schlag für Rollenspiel-Fans. Und es wirkt bei einem Spiel, das bei Release noch so einige Probleme und allerlei Bereiche hat, die nicht richtig fertig gestaltet wurden, umso gravierender.
Und hier muss ich mich fragen, hätte ich mir Forspoken für 80 € gekauft? Meine Antwort wäre recht klar, nein. Und so kann ich, so leid mir das auch tut, als Zusammenfassung nur sagen: Forspoken ist ein Spiel mit vielen Problemen, aber nicht völlig schlecht. Wer diese Art von Action-Combat mag, für den kann das Spiel richtig fesselnd werden. Insgesamt kann man mit Forspoken einiges an Spaß haben, wenn man über die Lücken und technischen Tücken hinwegblicken kann. Aber wartet lieber auf einen Sale, den bei Release geforderten Preis von 80 €/$ ist es höchstwahrscheinlich für die meisten Spieler nicht wert.
Forspoken Review – Wertung
Nimmt man alle Pros und Contras zusammen, ist Forspoken ein gutes Spiel, das sehr schick aussehen kann. Es gibt teilweise unausgegorene Spielfeatures, und es wird zu einem sehr hohen Preis angeboten. Berücksichtige ich all das, bekommt Forspoken von mir eine 75% Grundwertung.
Technische Probleme und uneinheitliche Qualität im Leveldesign sorgen dann leider auch noch für einen Abzug von -5 %. Damit komme ich zu einer Bewertung für Forspoken zum Release-Zeitpunkt von 70 %.
Wenn die Grafik-Mängel auf schwächeren Hardware-Konstellationen noch nachgebessert werden sollten und man eventuell die Hauptstadt nochmal etwas aufwertet, könnte ich mir vorstellen, dass der Abzug mit einigen Updates noch wieder wettgemacht werden könnte. Vielleicht wird Forspoken dann in einigen Wochen bei 75 Prozent landen. Wenn man es irgendwann für einen geringeren Preis bekommen sollte, kann man dann beruhigt zuschlagen.
Wertung mit Zahlen 70 Prozent
Forspoken
In diesem Forspoken Test / Review (kein Let’s Play) bekommst Du alles Wissenswerte rund um das Action RPG mit Open World Gameplay. Es gab bereits eine große Menge an Aufruhr, und ich erzähle Dir meine Meinung nach mehr als 30 Stunden Spielzeit. Forspoken erschien mit Release Date 24.01.2023 für Playstation PS5 und PC auf Steam und im Epic Games Store.
Wertung
Nimmt man alle Pros und Contras zusammen, ist Forspoken ein gutes Spiel, das sehr schick aussehen kann. Es gibt teilweise unausgegorene Spielfeatures, und es wird zu einem sehr hohen Preis angeboten. Berücksichtige ich all das, bekommt Forspoken von mir eine 75% Grundwertung.
Technische Probleme und uneinheitliche Qualität im Leveldesign sorgen dann leider auch noch für einen Abzug von -5 %. Damit komme ich zu einer Bewertung für Forspoken zum Release-Zeitpunkt von 70 %.
Wenn die Grafik-Mängel auf schwächeren Hardware-Konstellationen noch nachgebessert werden sollten und man eventuell die Hauptstadt nochmal etwas aufwertet, könnte ich mir vorstellen, dass der Abzug mit einigen Updates noch wieder wettgemacht werden könnte. Vielleicht wird Forspoken dann in einigen Wochen bei 75 Prozent landen. Wenn man es irgendwann für einen geringeren Preis bekommen sollte, kann man dann beruhigt zuschlagen.
Outro
Magst Du gern actionreiche Rollenspiel-Kämpfe und eine verseuchte Welt bis in die letzte Ecke erkunden? Oder sind Hardware-Probleme und teilweise flaches Spiel-Design zum hohen Preis nicht so Dein Ding? Schreib mir gern Deine Meinung in die Kommentare oder im Community Discord.
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Links und Quellen
Forspoken im Epic Games Store kaufen [Werbung / Affiliate Link]
Forspoken Gameplay Screenshots – Ingame Pictures (Part IV)
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