Pine Review – Test des Open World Action Adventures mit dynamischen Stämmen
Das ZapZockt.de Pine Review. In diesem Beitrag möchte Ich Dir das Spiel Pine vorstellen. Pine ist ein Action Adventure für Singleplayer in einer 3D Open World. Man spielt einen fest vorgegeben Charakter, den jungen Hue, der Mitglied eines kleinen Menschen Stammes in einer Fantasy Welt ist. Alles wissenswerte rund ums Spiel, eine genaue Analyse und Bewertung bekommst Du im folgenden.
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Dieser Beitrag ist hier als Text, aber auch als Video und PodCast vorhanden. So kannst Du Dir aussuchen, wie Du ihn geniessen magst.
Video:
PodCast:
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- Pine Review – Test des Open World Action Adventures mit dynamischen Stämmen
- Video:
- PodCast:
- Pine Test – Intro – Einleitung
- Spieltyp – Was ist Pine für ein Spiel?
- Pine Test: Vorgeschichte und Hintergrund
- Technik, Grafik, Engine, Sound
- Pine Gameplay
- Die Welt von Pine
- Pine Test – Kampf
- Crafting und Ressourcen
- Pine Review: ein Rollenspiel ?
- Die Fraktionen in Pine
- Zustand des Spiels
- Pine Test – Meinung und Fazit
- Pine Review – Wertung
- Outro
- Links:
Pine Test – Intro – Einleitung
Moin Moin, hier ist der Zap. In dieser Episode stell ich dir das Singleplayer Open-World Action Adventure Pine vor. Ich zeige dir worum es geht und wie es sich spielt. Am Ende gibt es eine Wertung von mir, aber insgesamt auch hoffentlich genug Einblicke und Infos zum Spiel, dass Du Dir selbst eine eigene Meinung bilden kannst, ob das Game etwas für dich sein könnte.
Da dies ein längeres Video wird, gibt es angepinnt im ersten Kommentar ein Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken, mit denen man direkt zu einzelnen Themen hüpfen kann.
Pine wird von Twirlbound entwickelt und von Kongregate gepublished. Beides sind eher kleinere Firmen. Es handelt sich hier, trotz der wirklich guten Optik, eher um einen Indie-Titel, kein großes AAA Game. Das sollte man sich bewußt machen und seine Erwartungen dementsprechend nicht zu groß werden lassen.
Pine ist am 10. Oktober für PC, Mac und Linux bei Steam, gog.com und dem Publisher eigenen Portal Kartridge erschienen. Ein Nintendo Switch Release ist ebenfalls geplant. Es kostet derzeit 20,99 €. Es ist also preislich eher im unteren Mittelklasse Bereich angesiedelt.
Das Spiel wurde mir vom Publisher als kostenloses Testmuster überlassen, dies wird aber keine Auswirkung auf meine Bewertung haben. Meine Zuschauer und Leser haben die höchste Priorität und damit bewerte ich alles, so als hätte ich es selbst bezahlt.
Spieltyp – Was ist Pine für ein Spiel?
Pine ist ein Action Adventure für Singleplayer in einer 3D Open World. Man spielt einen fest vorgegeben Charakter, den jungen Hue, der Mitglied eines kleinen Menschen Stammes in einer Fantasy Welt ist.
Pine ist eine Mischung aus Open World Erkundung und 3D Jump & Run mit etwas Rollenspiel, mit Puzzlen und Rätseln, Kämpfen und vielen Feinden. Es geht um das Überleben in einer feindlichen Welt mit einem besonderen Augenmerk auf die sozialen und dynamischen Verbindungen der einzelnen Völker.
Pine Test: Vorgeschichte und Hintergrund
Die Beschreibung des Spiels sagt, dass Pine in einer Welt spielt, in der die Menschen es niemals an die Spitze der Nahrungskette geschafft haben. Wir spielen Hue, einen sehr jungen Mann aus diesem Menschen-Volk. Sein Stamm lebt oben auf einer schmalen und sehr brüchigen Klippe und traut der umliegenden Welt nicht. Die Stammesmitglieder werden von klein auf so erzogen, das Dorf nicht zu verlassen. Und so werden sie stets sehr stark vor der Aussenwelt gewarnt, denn ausserhalb ist alles gefährlich und bedrohlich.
Hue wird allerdings durch einen Unfall von der Klippe geschleudert und lernt die Außenwelt kennen, findet einen Weg zurück und lässt sich fortan nicht mehr halten. Da zudem die Klippe auf der sein Dorf gebaut wurde immer instabiler wird, zieht er aus, um eine neue Heimat für sein Volk zu suchen.
Technik, Grafik, Engine, Sound
Pine basiert auf Unity, da dies eine sehr ausgereifte Engine ist, sind viele Kinderkrankheiten dadurch bereits ausgeschlossen.
Die Grafik der 3D Welt ist sehr hübsch und hat einen ganz eigenen, besonderen Stil. Dabei sind viele Texturen eher einfach und wenig detailliert gehalten. Aber mit diesen begrenzten Mitteln erzeugt das Spiel trotzdem eine stimmige Welt. So ist die Natur stets sehr liebevoll gestaltet, verfügt über viel Gras, Blumen und zahlreiche verschiedene Objekte.
Was mir technisch an der Grafik nicht so gut gefällt, ist der starke Nebeleffekt. Obwohl ich die Grafik auf die allerhöchste Stufe gedreht habe, ist weiterhin bereits ab einer relativ geringen Entfernung vieles in leichten Nebel eingehüllt, der mit der Entfernung dann noch zunimmt. Das würde ich ohne Nebel schöner finden. Und leider gibt es nur sehr wenige Optionen, um die Grafik an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Die Animationen sind flüssig und nett anzusehen. Die Bewegungen im Kampf wie auch so in der Welt sind sehr dynamisch. Dies sorgt für ein gutes Gameplay in Kampfsituationen und vor allem auch in den Sprungpassagen bei den zahlreichen Rätseln.
Das Spiel bietet einige schöne Musiktitel und ausreichend gute Geräusche. Bei der Sprachausgabe hat man sich für einen interessanten Weg entschieden. Alle Texte werden per Untertitel ausgegeben und die Figuren machen Geräusche, die ihrer Art angepasst sind, aber halt keine richtige Sprachausgabe. Als Vergleich fällt mir hier Die Sims ein, das ein ähnliches Prinzip verwendet.
Pine Gameplay
Wir spielen unseren Helden Hue in Third-Person, laufen, hüpfen, sammeln Material, durchsuchen und erforschen die sehr schöne Welt von Pine. Wir müssen die verschiedenen Stämme kennenlernen und mit viel diplomatischem Feingefühl mit ihnen Freund werden, oder halt harte Feindschaften mit ihnen pflegen, ganz wie wir möchten.
Darüber hinaus gibt es eine umfangreiche Hauptquest-Reihe, die sich darum dreht, einen neuen Siedlungsplatz für unser Volk zu finden. Daneben warten noch so einige Nebenquests und Sprungrätsel auf uns, es gibt versteckte Höhlen, Geheimnisse und Schätze zu finden.
Die Welt von Pine
Ein schöner Punkt dabei ist, dass die Open World von Pine nicht nur relativ groß ist, sondern man auch eigentlich so gut wie jeden Punkt erreichen kann. Hier kommt ein, ich nenn es mal „Skyrim-Gefühl“ auf. Denn wenn man einen Berg am Horizont sieht, so kann man sich also vornehmen dorthin zu gehen und ihn zu erklimmen, und das wird dann auch gehen. Und vielleicht lässt sich dort auch noch ein Geheimnis entdecken.
Oft ist die Welt auch sehr dreidimensional entworfen. Es gibt also zahlreiche Höhlen, die direkt in die Welt eingebaut wurden, wo man dann nicht nur oben auf dem Berg, sondern auch unten durch laufen kann. Es gibt aber auch kleinere Höhlensysteme, die durch Ladebildschirme zu erreichen sind, von daher ist nicht 100%ig alles in der Open World.
Insgesamt gibt es 6 sogenannte Biome. Es gibt eine Wald-Gegend, eine Sumpfgegend, verschneite Berge, eine Wüste, rote Sandsteinklippen, offene Weidelandschaften und auch verschieden Küstengegenden. Alle diese Naturstile haben ein sehr unterschiedliches Aussehen und fühlen sich auch wirklich anders an beim durch reisen.
Pine Test – Kampf
Ein weiterer wichtiger Punkt im Spiel ist auch das Kämpfen. Und hier haben wir umfangreiche Möglichkeiten, leichte und schwere Schläge, Tritte, Hüpfangriffe, Ausweichrollen und so manche Kombinations-Attacke, die sich durch ausprobieren herausfinden lässt.
Mit Maus und Tastatur ist dies manchmal etwas fummelig aber noch machbar. Ich vermute, dass das Kämpfen und auch manche Sprungpassage sich mit einem Gamepad besser anfühlt.
Unser Held hat Leben und Ausdauer, und beides muss mit Essen wieder aufgefüllt werden. Hier können wir entweder einige Pflanzen direkt essen, die wir sammeln, es gibt aber auch Fleisch aus den Tieren und weitere Nahrung.
Mit etwas Zeit im Spiel bekommen wir dann auch noch Rezepte für Fallen, wie zum Beispiel Stolperdrähte oder Sprengfässer, mit denen wir nicht nur bestimmte Quests lösen müssen, sondern auch im Kampf gute Vorteile erhalten können.
Crafting und Ressourcen
Darüber hinaus ist das Crafting und das dazugehörige Sammeln von Ressourcen ein wichtiger Punkt im Spiel. Es gibt geschätzt 40 bis 50 verschiedene Materialien, die wir finden und sammeln können. Im Laufe des Spiels bekommen wir zahlreiche Baurezepte, die hier „Ideen“ genannt werden, mit denen wir dann Zwischenmaterial und Ausrüstung herstellen können.
Das Crafting selbst läuft direkt im Inventar, so dass wir dafür keine extra Werkbänke oder Werkzeuge brauchen. Die Ideen allerdings sind am Anfang sehr selten und müssen entweder gefunden werden, und meistens liegen sie an schwer zugänglichen Plätzen, oder wir müssen sie bei den Völkern erhandeln. Und dies erfordert, dass wir mit dem entsprechenden Volk zuerst Freundschaft schliessen.
Bei der Ausrüstung gibt es erstmal 4 Rüstungsteile, die man verbessern kann. Später gibt es weitere Rüstungsteile zu erwerben.
Und dann folgen verschiedene Nahkampf und Fernkampf-Waffen. Wir haben zu Beginn eine Zwille, die unendlich Munition hat, aber keinen Schaden auf Gegner verursacht, sondern nur zur Bedienung von Schalterrätseln gut ist. Richtige Fernkampf-Waffen brauchen Munition und auch diese muss hergestellt werden und ist damit ständig knapp.
Ausrüstung hat keine direkten Werteangaben, sondern wird mit einem 5 Sterne-System in der Qualität unterschieden.
Ansonsten gibt es einige Tränke und Essen, die wir finden und herstellen können. Essen füllt unser Leben auf, teilweise auch unsere Ausdauer. Je nach Sorte mehr vom einen oder vom anderen. Es gibt aber auch allerlei andere Effekte, die man durch Essen bekommen kann. Als Beispiel gibt es ein Kraut, durch dass man eine Weile schneller laufen kann. Ich vermute mal, dass es da später weitere Effekte zu finden gibt.
Pine Review: ein Rollenspiel ?
Pine hat ein Questsystem und ein komplexes Crafting- und Ausrüstungs-System, aber darüber hinaus gibt es keine Rollenspiel-Elemente. Es gibt keine Erfahrungspunkte, keine Level, keine Skills und keine Talente. Daher würde ich es auch nicht direkt Rollenspiel nennen, sondern eher Action-Adventure.
Die Fraktionen in Pine
In der Welt von Pine leben 6 verschiedene Völker, außer den Menschen. Und unser Held Hue muss nun losziehen um einen Siedlungsplatz für seinen Menschen-Stamm finden. Ein erstes Volk, das wir als Hue kennenlernen, ist allen anderen gegenüber neutral und sie haben auch wenige und feste Siedlungen. Dieses Volk, kleine Bärchen die auf ihren Reittieren wohnen und diese eigentlich fast nie verlassen, sind Händler und Forscher und mischen sich nicht in die Streitigkeiten der anderen ein. Sie helfen uns aber dabei unser Ziel zu erreichen.
Ansonsten ist die Welt allerdings bereits komplett aufgeteilt zwischen fünf der Völker. Und diese Rassen stehen in einem stetig Streit um die festvorgegeben Siedlungsplätze. Deshalb ist ein großer Teil des Spiels im Endeffekt Diplomatie. Es gibt die Krocker, ein Krokodil-Volk, die Fechsel, die eher fuchsartig sind. Dann gibt es noch die echsenartigen Schmutzler, die truthahnähnlichen Golladigack und die hirschverwandten Kariblin.
Am Anfang mag uns niemand. Alle werden uns direkt auf Sicht angreifen. Um das zu ändern, müssen wir Material sammeln und dieses an sogenannten Spendenboxen an die jeweiligen Völker spenden. Dadurch erhalten wir Ansehen bei dem dazugehörigen Volk. So hat dann jedes der fünf Völker eine Haltung uns gegenüber.
Das komplexe aber auch interessante dabei ist, dass die Völker untereinander auch zerstritten sind und sich deren Haltung zueinander ständig ändert. Und man so zwar bei dem Volk für das man spendet Pluspunkte bekommt, aber gleichzeitig bei den anderen Minuspunkte. Und dies ist abhängig davon ob es Freunde, neutrale oder Feinde des Volks waren. Ganz nach dem Motto, der Freund meines Feindes ist auch mein Feind.
Und diese Haltungen der Völker zueinander können sich auch soweit ändern, dass Siedlungsplätze wechseln können. Im späteren Verlauf des Spiels ist es möglich, dass Kriege entstehen und Dörfer komplett vernichtet werden und an gleicher Stelle ein anderes Volk neu siedelt. Auch unser Held Hue kann sich an solchen Aktionen beteiligen.
So macht das vorsichtige Taktieren, sammeln und spenden an die 5 konkurrierenden Völker einen wichtigen Teil des Spiels aus. Man kann nur sehr schwer der Freund aller werden. Dieses Ziel zu erreichen, würde enorme Mengen Ressourcen erfordern und das Balancieren der fünf Freundschaftswerte zueinander ist sehr schwierig. Sinnvoller ist wohl, sich erstmal 2-3 Völker rauszusuchen, die man bevorzugt als Freunde möchte. Und hierbei sollte man möglichst darauf achten, dass diese untereinander auch befreundet sind.
Und damit die Sache nicht zu einfach wird, hat jedes Volk ständig wechselnde Vorlieben. So sind manche Waren eher unbeliebt und bringen fast gar nichts beim Spenden und andere sind extrem beliebt und geben besonders viele Freundschaftspunkte. Ich vermute, dass diese Bewertungen zum Teil davon abhängen, wie gut bestimmte Waren im aktuellen Einzugsbereich dieses Volks verfügbar sind. Und so hat man einen weiteren Anreiz, Waren quer durch die Welt zu tragen. Denn jedes Kraut und jedes Erz hat nur bestimmte Gebiete, in denen man sie finden kann. Und sie sind wertvoller, in den Gebieten, wo es sie nicht zu finden gibt.
Dieses Fraktionensystem wirkt auf den ersten Blick komplex, kompliziert und verwirrend. Aber langfristig bietet es ein ziemlich interessantes Spiel-System und sorgt für eine relativ dynamische Welt. Und ich finde es ist auch ein sehr eigenständiges Spielfeature, dass ich so in dieser Form noch in keinem anderen Spiel gesehen habe. Es erfordert zwar einiges an Zeit, aber irgendwie gibt es einem auch ein schönes Gefühl, wenn die Feinde von früher, dann irgendwann zu Freunden werden, man sie besuchen und mit ihnen handeln kann. Oder man sich mit einem Stamm verbündet und man mit ihnen gemeinsam gegen den lange schon verhassten anderen Stamm in die Schlacht ziehen kann.
Lese Empfehlung:
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Zustand des Spiels
Wie bereits eingangs erwähnt, wird das Spiel von einem kleinen Indie-Studio entwickelt. Soweit ich weiß, arbeiten derzeit gerade einmal 7 Leute an diesem Titel. Mit diesem kleinen Team hat Twirlbound ein sehr interessantes Spiel auf die Beine gestellt. Aber man darf keine AAA-Qualität erwarten.
Kleinere Problemchen hier und da sind also zu erwarten, aber das Team ist bereits fleissig dabei das Feedback und die Bugreports der Spieler abzuarbeiten. In den ersten 5 Tagen nach Release gab es bereits 2 umfangreiche Patches, die einige Fehler und Ungereimtheiten beseitigt haben. Und neue Features und technische Verbesserungen sind auch in Arbeit.
Damit sind manche Fehler, die das Spiel jetzt hat, hoffentlich bald Geschichte. Ich zähl trotzdem mal einige Dinge auf, die mir momentan negativ aufgefallen sind.
Ich habe bei der Technik bereits den Nebel erwähnt. Das Spiel bietet eine schöne Weitsicht in die große Welt, aber leider wird dieser Ausblick durch zu starken Nebel eingeschränkt. Vermutlich wird dies aus Performance-Gründen getan. Ich würde lieber auf etwas Details bei den Gräsern oder Schatten verzichten und dafür weiter ohne Nebel schauen können. Aber leider bietet das Spiel dafür keine Einstellungsmöglichkeiten.
Ein weiteres Problem, dass eventuell mit dem oberen zusammenhängt, ist das manchmal die Kamera umher hüpft. Ich nehme an, dass dies mit kurzzeitigen Performance-Einbrüchen zusammenhängt. Wenn die Entwickler es also schaffen sollten, die Performance noch weiter zu verbessern, sollte sich dies reduzieren oder ganz erledigen.
Momentan ist es aber so, dass gerade in Kämpfen oder auch bei einigen Sprungrätseln die Kamera manchmal starke Sprünge nach rechts oder links macht oder sogar ganze 180° Turnarounds. Auch beim schnellen Laufen durch das Gelände kommt es öfter vor, dass die Kamera plötzlich extrem wechselt, weil das Spiel kurz gehakt hat, um etwas nachzuladen.
Auch die Vertonung ist noch nicht perfekt. Das Spiel bietet ja diese Die Sims-artigen Geräusche statt Sprachausgabe. Da es sich um einen Indie-Titel handelt kann ich das gut verstehen, auf jeden Fall viel besser als gar keine Vertonung. Aber hier ist, zumindest in der deutschen Version, auch die Vertonung teilweise etwas merkwürdig. Manche Sätze haben gar keine Geräusche, die Figuren bewegen aber den Mund trotzdem und manchmal passen die Längen der Geräusche und der Texte absolut nicht zusammen. Aber da das Spiel im Text zahlreiche Sprachversionen unterstützt, ist dies vermutlich auch schwer hinzubekommen für alle Sprachen.
Die Maussteuerung ist machmal etwas kompliziert. Man merkt dem Titel an, dass es mehr auf spätere Konsolen-Umsetzungen optimiert ist und daher Gamepad Steuerung im Vordergrund stand. Hier würde ich mich über etwas Feintuning freuen. Vielleicht hängt dies aber auch nur mit oben erwähnten Performance-Problemen zusammen.
Das Save-Game Management ist leider etwas konsolenartig geraten. Es gibt nur 5 Saveslots, keine Sortierung nach Datum und Zeit und auch keine Möglichkeit Savegames selbst zu benennen oder zu löschen. Bei einem PC Titel find ich dies eher ungenügend. Ich wünsche mir, dass hier noch nachgebessert wird, entsprechendes Feedback haben die Entwickler von mir schon bekommen.
Ich habe bei Steam und im Discord von einigen Problemen bei Quests gelesen, die zu kompletten Plot-Stoppern führen könnten. Mir selbst ist das bei meinen Tests glücklicherweise noch nicht passiert. Aber hier ist natürlich ein enormes Potential für Frustrationen, wenn man Pech hat, und einen Spielstand nach zahlreichen Stunden derart „vor die Wand fahren“ kann. Hier sind dringende Nachbesserungen erforderlich, denke ich. Als Tipp: Manchmal lassen sich festhängende Quests reaktivieren, indem man mehrmals in eine Höhle rein und rausgeht, oder speichert und neulädt.
Insgesamt braucht das Spiel noch einiges an Nachbesserungen. Aber dabei sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass es sich um ein kleines Entwickler-Team handelt und sie wirklich fleissig dran arbeiten. Wenn man mit den genannten Spielfehlern nicht gut leben kann, sollte man auf jeden Fall noch einige Patches abwarten. Aber mit etwas Fehlertoleranz ist es bereits jetzt ein sehr gut spielbarer Titel.
Pine Test – Meinung und Fazit
Pine hat einen Zelda artigen Look und auch manches Gameplay Element erinnert ein wenig an Zelda Breath of the Wild. Es ist kein richtiges Rollenspiel, sondern mehr ein Adventure mit Rollenspiel-Elementen.
Die Welt ist wirklich hübsch und allein nur durch die Gegend zu streifen und die hübsche Landschaft zu erkunden, hat mir wirklich Spaß bereitet. Es gibt viele Geheimnisse zu entdecken und auch die Geschichte beinhaltet einige interessante Momente.
Das Kämpfen hat mich zuerst nicht so begeistert. Aber wenn man erstmal nach und nach sich da hinein gefuchst hat und sich eventuell auch einige gut funktionierende Kombinationen erarbeitet hat, wird das besser.
Das Fraktionen-System ist wirklich besonders. Etwas Vergleichbares habe ich so noch in keinem Spiel gesehen. Es hat mich lange beschäftigt und mir auch Spaß gemacht. Ich kann mir aber vorstellen, dass es für manchen zu grindlastig sein könnte und die Mengen an Ressourcen, die man braucht, um die Freunschaften richtig auszubauen, teilweise als störend empfunden werden könnten.
Einige Rätsel sind leicht zu lösen, andere dagegen sehr kompliziert und die Lösung ist manchmal schwer zu erfassen. Auch bei den Jumping Puzzles ist der Schwierigkeitsgrad oft ganz gut schaffbar, bei anderen aber extrem hart. In diesem Bereich könnte das Spiel etwas mehr Balancing gebrauchen.
Technisch braucht das Spiel noch Verbesserungen, aber auch in seinem jetzigen Zustand ist es gut spielbar. Zumindest solange man nicht in einen Plotstopper-Bug gerät. Mehrere Savegames zu nutzen kann ich hier nur empfehlen.
Pine Review – Wertung
Vom Spielspaß und Spielgefühl her möchte ich Pine eigentlich eine 85% Bewertung geben. Es hat eine wirklich schicke Welt, es macht Spaß herum zu reisen und alles zu entdecken. Auch das Fraktionensystem ist eine wirklich schöne Idee und die Gesamtidee und das Setting finde ich sehr ansprechend.
Allerdings hat das Spiel noch einige heftige Ecken und Kanten, die den positiven Eindruck trüben. Sowohl technische Probleme wie auch andere negative Dinge wie etwas zuviel Grind um die Freunschaft bei den Völkern zu balancieren und auch manche zu schwierige Rätsel oder Plotstopper Bugs halten das Spiel davon ab, ein Top-Titel zu werden.
Die Entwickler sind fleissig am nachbessern, es ist also Aussicht darauf, dass sowohl Performance-Probleme, wie auch Bugs und manch merkwürdiges Balancing noch positiver werden. Aber bis dahin ziehe ich 7% für technische Mängel und weitere 7 Prozent für zuviel Grind und zuviele frustrierende Momente bei Sprungrätseln, Puzzlen und anderen Situationen ab.
Damit komme ich zu meiner momentanen Endbewertung von 71%. Mit Aussicht auf Besserung, je nachdem wie gut die weiteren Patches ausfallen.
Für 20,99€ bietet Pine mindestens 10, eher 20+ Stunden Spielspaß. Wenn man wirklich alles gesehen haben möchte und jede Ecke untersucht und jedes Rätsel gelöst haben möchte, kann die Spiel-Zeit vermutlich noch sehr viel höher ausfallen. Damit ist Pine den geforderten Preis in meinen Augen wert, zumindest wenn man mit den erwähnten Problemen gut klar kommen kann oder das Spiel in einiger Zeit noch verbessert wurde.
Pine
In diesem Beitrag möchte Ich Dir das Spiel Pine vorstellen. Pine ist ein Action Adventure für Singleplayer in einer 3D Open World. Man spielt einen fest vorgegeben Charakter, den jungen Hue, der Mitglied eines kleinen Menschen Stammes in einer Fantasy Welt ist. Alles wissenswerte rund ums Spiel, eine genaue Analyse und Bewertung bekommst Du im folgenden.
Zusammenfassung
Vom Spielspaß und Spielgefühl her möchte ich Pine eigentlich eine 85% Bewertung geben. Es hat eine wirklich schicke Welt, es macht Spaß herum zu reisen und alles zu entdecken. Auch das Fraktionensystem ist eine wirklich schöne Idee und die Gesamtidee und das Setting finde ich sehr ansprechend.
Allerdings hat das Spiel noch einige heftige Ecken und Kanten, die den positiven Eindruck trüben. Sowohl technische Probleme wie auch andere negative Dinge wie etwas zuviel Grind um die Freunschaft bei den Völkern zu balancieren und auch manche zu schwierige Rätsel oder Plotstopper Bugs halten das Spiel davon ab, ein Top-Titel zu werden.
Die Entwickler sind fleissig am nachbessern, es ist also Aussicht darauf, dass sowohl Performance-Probleme, wie auch Bugs und manch merkwürdiges Balancing noch positiver werden. Aber bis dahin ziehe ich 7% für technische Mängel und weitere 7 Prozent für zuviel Grind und zuviele frustrierende Momente bei Sprungrätseln, Puzzlen und anderen Situationen ab.
Damit komme ich zu meiner momentanen Endbewertung von 71%. Mit Aussicht auf Besserung, je nachdem wie gut die weiteren Patches ausfallen.
Outro
Gefällt Dir was Du bisher zum Spiel gesehen und gehört hast? Hast Du Lust bekommen Hue bei der Suche nach einem Siedlungsplatz zu helfen oder trifft das Spiel eher nicht deinen Geschmack? Abgesehen davon, hat Dir dieses Review gefallen, oder hast Du Wünsche und Verbesserungsvorschläge? Schreib es mir bitte in den Kommentaren, ich freu mich auf deine Meinung. Sehr gern können wir über diesen Beitrag oder beliebige andere Themen auch im Community Forum auf Zapzockt.de quatschen oder auf dem Discord Server zum Kanal.
Falls Du dieses Video so richtig schlecht fandest, weißt Du was du tun kannst. Ansonsten würde ich mich aber über einen Daumen hoch und, falls noch nicht gemacht, ein Abo freuen. Die Glocke daneben hilft Dir keine Videos zu verpassen, da Du dann Benachrichtigungen bekommst.
Dann wünsche ich Dir einen tollen Tag, bis zum nächsten Mal. Lass es Dir gut gehen, ciao ciao, Dein Zap.
Links:
Kartridge-Page (Publisher-Plattform)
Pine at Good Old Games (CD Project Red Shop)
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