Empires in Ruins, das rundenbasierte 4X Strategie und Echtzeit Strategie Tower Defense Crossover im Düsteren Mittelalter im Test / Review
Zap Zockt Empires in Ruins Review / Test – In diesem Beitrag teste ich das humorvolle Mittelalter 4X Strategy Tower-Defense Indie Spiel Empires in Ruins von Hammers & Ravens aus Estland. Rundenstrategy, Empire Management und Tower Defense im Mix mit viel derbem Humor und düsterem Ambiente.
English Version:
Diesen Beitrag gibt es hier als Text und auch als YouTube Video mit Untertiteln in vielen Sprachen oder als Podcast (nur Deutsch), so kannst Du Dir aussuchen, wie Du ihn genießen möchtest.
Empire in Ruins Review Video:
PodCast:
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- Empires in Ruins, das rundenbasierte 4X Strategie und Echtzeit Strategie Tower Defense Crossover im Düsteren Mittelalter im Test / Review
- Empire in Ruins Review Video:
- PodCast:
- Empires in Ruins Review – Einleitung
- Empires in Ruins Test – Demo, Early Access und Preis
- Spiel-Typ – Wie spielt sich Empires in Ruins?
- Empires in Ruins Review – Technik, Grafik, Sound
- Gameplay – Strategie auf der Weltkarte
- Empires in Ruins Gameplay – Kämpfe
- Gameplay – Entscheidungen und Charakter Entwicklung
- Empires in Ruins Gameplay – Forschung
- Empires in Ruins Review – Gameplay – Spielmodi
- Empires in Ruins – Zustand des Spiels
- Empires in Ruins Review – Fazit und Meinung
- Empires in Ruins – Wertung
- Outro
- Links und Quellen:
Empires in Ruins Review – Einleitung
Dunkles Mittelalter, gewaltsame Aufstände sind ausgebrochen, in den Westmarschen des Königreichs Koth. Die Krone schickt Sergeant Hans Heimer aus, um die Aufstände nieder zu schlagen und wieder Ordnung ins Land zu bringen. Wir spielen Hans Heimer, ein versoffenes Soldaten-Rauhbein mit ganz und gar nicht blumiger Sprache.
In Empires in Ruins sind wir der Gesandte der Krone, Feldherr, Provinzverwalter und rumfluchender Brandy-Säufer in einer Person. Wir kundschaften die rebellierenden Provinzen aus, erobern sie mit unseren Truppen und verwalten die befriedeten Provinzen dann.
Empires in Ruins ist eine Mischung aus rundenbasierter 4x Strategie gemischt mit etwas Rollenspiel und Tower-Defense Kämpfen. Das alles wird abgeschmeckt mit einer prise derbem Humor, der zwischen den Zeilen an Terry Pratchet’s Wachen Wachen erinnert. Herzlich Willkommen zum ZapZockt Review von Empires in Ruins.
Moin Moin, hier ist der Zap. Ich stelle hier das Spiel Empires in Ruins vor, zeige Dir worum es dabei geht, wie es sich spielt und am Ende gibt es auch eine Wertung von mir. Aber vor allem möchte Ich Dir alle nötigen Infos geben, damit Du am Ende selbst entscheiden kannst, ob das Spiel Dir Spaß machen könnte oder nicht.
Empires in Ruins Test – Demo, Early Access und Preis
Das Spiel ist jetzt bereits als kostenlose Demo Version bei Steam für jeden anspielbar. Damit kannst Du einfach selbst einen Blick in das Spiel werfen, wenn Du magst. Den Link dazu findest Du unten. Ich habe vom Entwickler eine kostenlose Voll-Version bekommen, dies hat aber keinen Einfluß auf meine Bewertung. Ich gehe bei jeder Bewertung davon aus, wie ich mich fühlen würde, wenn ich den vollen Preis bezahlt hätte.
Empires in Ruins wird am 04. Februar in den Early Access auf Steam gehen und zwar für einen Preis von circa 15 bis 17 Euro. Die Entwicklung des Spiels wurde vom kleinen Team von Hammers and Ravens aus Estland schon vor 5 Jahren begonnen. Hierbei handelt es sich um ein kleines Indie-Team, das aber sowohl in Sachen Programmierung wie auch beim Geschichten-Erzählen und bei der Vertonung sehr professionell arbeitet. Aber dazu gibt es gleich noch mehr Details.
Auch für die Zeit nach dem Early Access Release existiert bereits eine Roadmap für das nächste Jahr. Hier sind eine Menge Features und Erweiterungen bereits fest eingeplant und in einen Zeitplan gefasst. Eine derart ausgefeilte Planung sieht man selten bei kleineren Indie-Studios. Wie genau dieser Plan eingehalten werden kann, wird man dann aber wohl auch erst sehen müssen.
Spiel-Typ – Wie spielt sich Empires in Ruins?
Die Entwickler beschreiben ihr Spiel selbst als das uneheliche Kind von 4X Strategie und Tower-Defense. Falls Dir der Begriff 4X Strategy nichts sagen sollte, gibt es unten einen Link mit einer ausführlichen Erklärung.
Diese Selbst-Beschreibung trifft den Kern des Spiels auch ganz gut. Wir haben zum einen eine Königreichs Karte mit zahlreichen unterschiedlichen Provinzen, von denen zu Beginn aber bei weitem noch nicht alle verfügbar sind.
Diese Regionen haben eine ganze Menge an verschiedenen Werten, von Zufriedenheit, über Einfluß der Armee und militärischer Stärke hin zu Rebellischer Haltung und Nahrungsversorgung. Jede Provinz hat bestimmte Ressourcen zur Verfügung und kann durch den Bau von Gebäuden nach und nach befestigt und ausgebaut werden. Diese Werte ändern sich, eroberte Provinzen haben ständig die Gefahr wieder rebellisch zu werden und brauchen so auch nach der Eroberung immer wieder etwas Aufmerksamkeit
Wir beginnen mit einer einzigen Provinz und müssen nach und nach alle anderen unter unsere Kontrolle bringen. Dazu müssen wir Spione ausschicken in die Nachbar-Provinzen, um deren Kampfkraft zu ermitteln und dann eine Armee ausschicken, damit wir sie unterwerfen können.
Die Kämpfe in Empires in Ruins finden dann in einer isometrischen Echtzeit-Strategie Karte statt, wobei dies klassische Tower-Defense Kämpfe bietet. Wir haben eine Siedlung oder Festung, die von Wellen von Truppen angegriffen wird. Die Angreifer laufen auf vorher bestimmten Wegen zur Festung und wir müssen mit Wachtürmen diese Armeen aufhalten.
Schaffen wir es alle Wellen abzuwehren, ist der Kampf gewonnen. Hierbei bietet das Spiel im Verlauf eine Unmenge an Möglichkeiten in den Kampf einzugreifen. Es gibt später viele verschiedene Türme, die jedoch erst durch 3 umfangreiche Forschungs-Bäume freizuschalten sind. Und dazu kommen Ressourcen-Sammler, Fußsoldaten und andere Details, die uns helfen, die Schlacht für uns zu entscheiden. Und auf der anderen Seite werden auch die gegnerischen Truppen mit der Zeit immer vielfältiger und bieten abwechslungsreiche Herausforderungen.
Die Geschichte der Kampagne wird in Text-Dialogen präsentiert. Hier ist ein sehr derber, teilweise düsterer Humor verwendet worden. Die Hauptfigur Hans Heimer ist ein echtes Rauhbein und nimmt kein Blatt vor den Mund und sagt zu keinem Drink nein. Hinter der rauhen Schale verbirgt sich aber doch auch eine durchaus integere Persönlichkeit, mit der ich mich nach einiger Zeit ganz gut identifizieren konnte. In Teilen erinnert mich die Erzählweise und die Hauptfigur etwas an die Stadtwache von Ank Morpok von Terry Pratchet und da besonders an Hauptmann Mumm.
Empires in Ruins Review – Technik, Grafik, Sound
Empires in Ruins wird mit der Unity Engine erstellt. Da dies eine der zwei beliebtesten und auch erprobtesten Engines für Spieleprogrammierung ist, sind hier viele Kinderkrankheiten bereits dadurch ausgeschlossen. Das merkt man dem Spiel auch an, Abstürze sind mir bisher keine Untergekommen. Auch Ruckler oder gravierende Grafikprobleme gab es in meinem Test nicht.
Die Grafik des Spiels ist handgezeichnet und erinnert teilweise stark an strategie Brettspiele. Die Figuren sind eher Comicartig illustriert, aber nicht übermässig bunt. Sie passen für meinen Geschmack sehr gut zum mittelalterlichen Hintergrund des Spiels.
Die Animationen während der Kampfphase sind jetzt keine unheimliche Innovation, aber sie zeigen gut was gerade auf dem Schlachtfeld passiert. Man kann die verschiedenen Fähigkeiten und Figuren gut voneinander unterscheiden, und ich denke damit sind die wichtigsten Anforderungen erfüllt.
Kommen wir zur Vertonung des Spiels. Eine Sprachausgabe ist nicht vorhanden, alle Dialoge laufen in Sequenzen aus statischen Charakter-Bildern und Text ab. Hier ist Empires in Ruins also etwas schwach auf der Brust.
Aber die musikalische Vertonung ist dagegen enorm stark. Folk-Rock und mittelalterliche Stücke in sehr hoher Qualität laufen im Hintergrund. Wer die mittelalterlich inspirierte Musik von Subway to Sally oder In Extremo mag und generell gern mittelalterliche Musik hört, der wird bei der musikalischen Untermalung von Empires in Ruins so einige positive Überraschungen erleben.
Gameplay – Strategie auf der Weltkarte
Die Bedienelemente der Weltkarte und Provinzen-Ansichten von Empires in Ruins sind ziemlich komplex. Hier haben wir eine ziemliche strategische Tiefe.
Es gibt vier grundlegende Bauressourcen. Zur Errichtung von neuen Gebäuden brauchen wir Holz, Stein, Eisen und Gold. Darüber hinaus brauchen unsere Einwohner aber auch eine gewisse Menge Nahrung und auch Werte wie militärische Kontrolle, Glücklich sein der Einwohner, rebellische Haltung sind in Einklang zueinander zu bringen.
Und damit wir unseren Einfluß ausbauen können, brauchen wir auch Angriffs- und Verteidigungsstärke, Spionage und müssen Steuern und Balance der jeweiligen regionalen Armee zwischen Kontrolle der Bevölkerung und Truppen-Entsendung für den Krieg in Balance bringen.
Wir haben ein mobiles Hauptquartier, zu dem auch unser Charakter Seargant Heimer gehört. Dieses Hauptquartier hat starke Auswirkung auf die Provinz, in der es gerade positioniert ist. Und nur dort wo das Hauptquartier ist, können neue Gebäude in die Bau-Warteschlange eingereiht werden. Dadurch müssen wir dieses Hauptquartier sehr viel umherschicken, um es dorthin zu bringen, wo es gerade am sinnvollsten ist.
Spionage und Attacken können hier geplant werden und die stärke dieser Aktionen ist davon abhängig, wie stark die jeweilige Provinz ist, die diese Aktion startet. Damit wir hier noch etwas zu optimieren haben, kann jede Provinz Truppen zur Verstärkung einer anderen aussenden. All dies muss natürlich geplant werden, und die Anwesenheit oder Abwesenheit von Truppen hat natürlich auch Auswirkung auf die Bevölkerung.
Darüber hinaus bewerben sich besonders begabte Soldaten bei uns als Offiziere. Diese haben ebenfalls unterschiedliche Eigenschaften und wir können sie einzelnen Provinzen als Gouverneur zuweisen, so dass sie diese Provinz dann je nach ihren Werten unterschiedlich verstärken können.
Provinzen wachsen mit der Zeit und können dann auch noch aufgewertet werden, was zusätzliche Möglichkeiten freischaltet. Wird eine Provinz allerdings durch Rebellion oder Hunger wieder kleiner, kann sie aber auch ebenfalls wieder herabgestuft werden.
Die Aktionen auf der Weltkarte verlaufen im Rundenmodus, hier erinnert das Spiel stark an ein rundenbasiertes Brettspiel. Jede Truppenbewegung benötigt je nach Entfernung eine oder mehrere Runden. Alle Bauaktionen dauern ebenfalls eine bestimmte Rundenzahl, unsere Ressourcen werden mit Menge XY pro Runde mehr und in jeder Runde können auch zufällige Ereignisse passieren, von denen das Spiel eine ganze Menge im Angebot hat. Diese erzählen oft eine interessante, makabre oder lustige Geschichte und verändern ein paar Werte für einige Runden.
Empires in Ruins Gameplay – Kämpfe
Echtzeit Strategie Tower Defense Kämpfe
Die Kämpfe in Empires in Ruins finden, wie bereits gesagt, in einem Tower Defense Echtzeit Strategie Teil statt. Wir werden dabei stets der Verteidiger sein, also auch wenn wir eine Provinz angreifen, wird der Kampf uns niemals als attackierende Kraft zeigen. Aber das ist wohl nur ein Detail am Rande.
Jede Provinz hat eine fest vorgegebene Karte, die uns einen Ort für ein Hauptquartier vorgibt und Wege, auf denen die Angreifer zu unserer Festung stürmen. Diese Angreifer können sehr vielfältig sein, von Kampfhunden und einfachen Nahkämpfern, über abgerichtete Bären und ihren axtwerfenden Zähmer. Von bombenwerfenden Alchemisten oder riesigen Hammerkämpfern, bis hin zu Magiern und fliegenden Einheiten gibt es sehr viele verschiedene Feinde, die unsere Basis abreissen möchten.
Und die vorgegebenen Wege sind nicht für alle Einheiten bindend. Gerade die Alchemisten können Abkürzungen durch Wälder schlagen oder sogar Tunnel graben, die völlig neue Wege eröffnen, und so unsere Turm-Verteidigung umlaufen. Und spätestens die fliegenden Truppenteile ignorieren die Wege völlig, so dass wir uns auf viele verschiedene Angriffe vorbereiten müssen.
Während der Kämpfe sind die Ressourcen knapp, so dass wir unsere Verteidigung erst nach und nach aufbauen können. Hierbei haben wir die Möglichkeit auch Gebäude zu bauen, die die Menge an Ressourcen die wir erhalten verbessern. Vorrausgesetzt, wir haben diese denn zuvor erforscht.
Auch Verbesserungen an den Türmen können vorgenommen werden, und natürlich werden unsere Verteidigungen auch beschädigt und wir können sie reparieren. Was aber auch Material kostet und damit gut geplant werden muss.
Dieser Kampf-Modus bietet noch viele weitere liebevolle kleine Details. Diese hier alle aufzuzählen würde sicher alleine noch 10 Minuten dauern, und ich weiß nicht mal, ob ich in meinen mehr als 15 Stunden Testzeit überhaupt schon alle gesehen habe. Ich möchte aber noch darauf hinweisen, dass die Werte der Provinzen aus dem Rundenmodus einen massiven grundlegenden Einfluss auf diese Kämpfe haben.
Gameplay – Entscheidungen und Charakter Entwicklung
Im Laufe der Geschichte werden wir in Gesprächen immer wieder vor Entscheidungen gestellt, die unterschiedliche Auswirkungen auf alle möglichen Werte in den Provinzen aber auch auf unseren Charakter , Heimer haben können.
Darüber hinaus bekommen wir mit jedem Kampf auch Erfahrungspunkte, die dafür sorgen dass unser Rauhbeiniger Anführer in Leveln aufsteigt. Und in jedem Level können wir 5 Punkte auf seine 4 Grundattribute Führungskraft, Taktik, Empathie und Management verteilen. Es gibt auch noch die fünfte Eigenschaft Glück, die wir aber nicht direkt beeinflussen können.
Mit steigendem Level bekommt Hans Heimer dann auch noch Spezial Fähigkeiten, die wir im Kampf aktivieren können. Da wäre zum Beispiel die Möglichkeit im Kampf für eine kurze Zeit doppelte Ressourcen zu bekommen, oder eine andere gibt doppelte Goldeinnahmen von Gegnern.
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Empires in Ruins Gameplay – Forschung
Jede Provinz hat die Möglichkeit ein Forschungsgebäude zu errichten und in mehreren Stufen auszubauen. Dies erzeugt dann Forschungspunkte und damit können wir dann bei Gottfried Megler, einem zwergenhaften Schmied und Forscher, zahlreiche Verbesserungen und neue Gebäude für den Kampf-Modus freischalten.
Hier können wir unsere Türme verbessern und andere Varianten freischalten, dafür sorgen dass unsere Gebäude mehr Lebensenergie haben, die Geschoße generell mehr Schaden verursachen oder durch Brandpfeile ersetzt werden, die getroffene Gegner für eine Zeitlang brennen lassen.
Insgesamt mehr als 70 Verbesserungen und über 30 Gebäude und Fähigkeiten können wir hier freischalten.
Der Fortschritt ist hier sehr vielfältig, aber auch abhängig von den Kapiteln der Geschichte etwas eingeschränkt, so dass man nicht durch ewig langes Warten in den Anfangsprovinzen schon alles freischalten könnte.
Empires in Ruins Review – Gameplay – Spielmodi
Das Spiel bietet 3 Schwierigkeitsgrade für die Kampagne. Ich habe den einfachen zuerst probiert und hier war es eigentlich fast unmöglich zu verlieren. Auf dem mittleren gehen aber auch schon mal Dinge daneben und man muss dann schon etwas genauer hinschauen und die Ressourcen klug einsetzen.
Für den schweren Modus habe ich noch keine Zeit gefunden, aber ich gehe davon aus, dass hier Fehlschläge häufiger vorkommen werden und man so einiges in den Sand setzen kann, ehe man in diesem Modus erfolgreich sein wird.
Neben der umfangreichen Kampagne, die laut Entwicklern momentan zwischen 13 und 20 Stunden dauern sollte, bietet das Spiel auch einen Sandbox Modus und einen Arcade Modus.
Im Sandbox Modus hat man von Anfang an die volle Karte zur Verfügung und keinerlei Beschränkungen durch die Geschichte. Dadurch kann man direkt alle Forschungen und alle Gebäude entwickeln, solange man denn die dafür nötigen Forschungspunkte zusammenbringt. Dies wird vermutlich für manchen eine gute Alternative zur Kampagne bieten und auch für spätere Neuanfänge gut sein.
Im Arcade Modus können wir die einzelnen Provinzkarten im reinen Towerdefense-Modus durchspielen, ohne uns mit der Verwaltung eines Königreichs beschäftigen zu müssen. Hiermit bietet das Spiel auch eine Möglichkeit, mal eben zwischendurch eine kurze Map spielen zu können, wenn man nicht so viel Zeit gerade hat.
Empires in Ruins – Zustand des Spiels
Das Team hinter diesem Spiel macht einen sehr kompetenten Eindruck und dies merkt man auch dem Spiel an. Viele Details wirken sehr durchdacht und ausgefeilt. Sehr viele Bereiche funktionieren bereits in dieser Phase der Entwicklung sehr gut.
Die Kämpfe machen Spaß, sind manchmal sogar ziemlich kniffelig und bergen einige Überraschungen. Der Management Teil auf der Provinzen-Karte wirkt auf den ersten Blick etwas trocken. Er weiß aber durchaus auch durch seine Tiefe zu fesseln, wenn man denn solche Königreichs-Verwaltungs Simulationen mag. Mich hat es jedenfalls sehr gut unterhalten.
Abstürze, Ruckler oder andere richtig grobe Schnitzer konnte ich keine entdecken. Wenn man bei diesem Spiel von Bugs spricht, dann bezieht sich das hier eher auf fehlende Texte, falsch angeordnete Bedienelemente oder vielleicht mal etwas flackern wenn man die Karte sehr schnell bewegt.
Das Balancing ist eventuell hier und da noch verbesserungswürdig. Aber das ist halt auch mit ein Grund, warum die Entwickler eine einjährige Early Access Phase eingeplant haben. Aber Early Access heißt hier halt nicht, dass man ein unfertiges, verbuggtes Spiel bekommen würde. Es ist in der jetzigen Form von Tag 1 des Early Access gut spielbar.
Darüber hinaus planen die Entwickler noch einige Erweiterungen im Bereich Forschung, Kampf und vor allem auch Sprachunterstützung. Die Roadmap werde ich auf meiner WEbseite in den Artikel zum Spiel mit einbauen, falls Du Dich dafür interessierst, kannst Du ja gern dort nachschauen.
Spieler erhalten direkt im Spiel die Möglichkeit Feedback und Bugreports mit einem bequemen Interface einzusenden und so ohne viel Aufwand Einfluss auf die Entwicklung zu nehmen.
Empires in Ruins Review – Fazit und Meinung
Für ein Indie-Game eines kleinen Teams, das gerade frisch in den Early Access geht, ist das Spiel bereits erstaunlich rund. Die Kampagne beinhaltet eine sehr unterhaltsame Geschichte und für Strategie-Fans eine ansprechende Spieltiefe.
Mit mehr als 15 Stunden Spielzeit für die Kampagne und zusätzlichem Sandbox und Arcade Modus und einem Preis zwischen 15 und 20 Euro ist auch das Preis-Leistungs-Verhältnis in einem korrektem Bereich.
Ich habe Spaß gehabt in diesem Spiel und werde es garantiert auch noch weiter spielen. Selbstverständlich sollte man Strategie mögen und auch ein wenig Zahlen-optimieren, sonst wird man eventuell das Spiel zu trocken finden.
Viel zu meckern hab ich hier eigentlich nicht, wenn einem das mittelalter Setting und die Art von Spiel liegt, kann man hier eigentlich nichts falsch machen.
Empires in Ruins – Wertung
Diese Wertung bezieht sich auf die vor-Early Access Version, die zum 4. Februar eventuell noch weitere Verbesserungen erhält. Und je mehr Zeit danach vergangen sein wird, desto runder wird das Spiel höchstwahrscheinlich werden.
Zieht man in Betracht, dass es ein Spiel eines kleinen Indie-Teams ist und der Preis mit ca. 15-17 Euro nicht allzu hoch liegt, möchte ich Empires in Ruins in seiner momentanen Fassung eine 85% Basis-Wertung geben.
Fehlende Lokalisierung sorgt dann für einen Abzug von 3% und kleinere Schönheitsfehler im UI Design und im Balancing kosten weitere 3%. Damit komme ich zu einer Endwertung für das zur Zeit gebotene Spiel von 79%. Mit Verbesserungen im Laufe der Early Access Phase hat das Spiel gute Chancen die vollen 85% zu erreichen, oder vielleicht sogar etwas darüber hinaus.
Empires in Ruins
In diesem Beitrag teste ich das humorvolle Mittelalter 4X Strategy Tower-Defense Indie Spiel Empires in Ruins von Hammers & Ravens aus Estland. Rundenstrategy, Empire Management und Tower Defense im Mix mit viel derbem Humor und düsterem Ambiente.
Empires in Ruins Wertung
Diese Wertung bezieht sich auf die vor-Early Access Version, die zum 4. Februar eventuell noch weitere Verbesserungen erhält. Und je mehr Zeit danach vergangen sein wird, desto runder wird das Spiel höchstwahrscheinlich werden.
Zieht man in Betracht, dass es ein Spiel eines kleinen Indie-Teams ist und der Preis mit ca. 15-17 Euro nicht allzu hoch liegt, möchte ich Empires in Ruins in seiner momentanen Fassung eine 85% Basis-Wertung geben.
Fehlende Lokalisierung sorgt dann für einen Abzug von 3% und kleinere Schönheitsfehler im UI Design und im Balancing kosten weitere 3%. Damit komme ich zu einer Endwertung für das zur Zeit gebotene Spiel von 79%. Mit Verbesserungen im Laufe der Early Access Phase hat das Spiel gute Chancen die vollen 85% zu erreichen, oder vielleicht sogar etwas darüber hinaus.
Outro
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Links und Quellen:
Developer-Website:
http://www.empiresinruins.com/
free Steam-Demo + Steam-Page:
https://store.steampowered.com/app/604510/Empires_in_Ruins/
4X Strategy:
https://en.wikipedia.org/wiki/4X
Developer Twitter:
https://twitter.com/EiR_TD
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https://www.facebook.com/EmpiresInRuins/