Die neue Wirtschaftssim City Bus Manager im Review/Test – Bus Tycoon in jeder gewünschten Stadt werden
Im neuen Bus Tycoon Game City Bus Manager baust Du Dir ein eigenes Busunternehmen auf und als besonderer Clou kannst Du dies dank OpenStreetMap-Anbindung in jeder Stadt der Welt machen. Betriebshof bauen, Angestellte suchen, Busse kaufen und los geht es mit unserem eigenen ÖPNV Anbieter. City Bus Manager hat einen Release Termin für den 10. November 2022 und erscheint für PC auf Steam.
English Version:
- Die neue Wirtschaftssim City Bus Manager im Review/Test – Bus Tycoon in jeder gewünschten Stadt werden
- City Bus Manager Review – Einleitung – Intro
- Spieltyp – Bus Tycoon Wirtschaftssimulation
- Technik, Grafik, Sound
- City Bus Manager Gameplay Screenshots – Ingame Pictures
- City Bus Manager Test – Meinung und Fazit
- City Bus Manager Review – Wertung
- Outro
- Links und Quellen
City Bus Manager Review – Einleitung – Intro
Moin Moin, hier ist der Zap. In dieser City Bus Manager Review bekommst Du einen kleinen Einblick in diese neue Wirtschaftssimulation, in der Du Dein eigenes Busunternehmen aufbaust, und wenn Du magst, sogar in Deiner Stadt. Ich erzähle Dir wie es sich spielt, was alles drin ist und am Ende gibt es eine Wertung von mir. Aber vor allem möchte ich Dir alle Infos geben, damit Du für Dich selbst entscheiden kannst, ob das Spiel Dir Spaß machen könnte.
Das Spiel wird von PeDePe entwickelt und von AeroSoft gepublisht. Dies ist nicht das erste Projekt des kleinen Studios aus Bayern, das von zwei Brüdern geführt wird, sie haben bereits mehrere Wirtschafts-Addons für OMSI 2 und den Tourist Bus Simulator entwickelt. Ich habe einen kostenlosen Test-Key erhalten, meinen Dank dafür. Dies sollte aber keinen Einfluss auf meine Bewertung haben, da ich alle Spiele immer mit dem Gedanken im Hinterkopf teste, wie würde ich mich fühlen, wenn ich den vollen Preis bezahlt hätte?
Spieltyp – Bus Tycoon Wirtschaftssimulation
City Bus Manager ist die Wirtschaftssimulation eines Busunternehmens. Wir bauen uns ein Bus-Depot von Grund auf, aus Wänden, Türen, Möbeln sowie Straßen, Parkplätzen, Tankstellen und Werkstätten. Dann heuern wir Busfahrer, Mechaniker, Reinigungskräfte und Servicemitarbeiter an, planen unsere erste Strecke und lassen unsere Busse darauf fahren.
Nach und nach bekommen wir mehr Passagiere und so auch steigende Einnahmen. Wie gut unser ÖPNV Angebot bei den Leuten ankommt, hängt von vielen Faktoren ab. Dies beginnt bei der Freundlichkeit der Mitarbeiter, und geht über Sauberkeit der Busse bis hin zu Pünktlichkeit und Verlässlichkeit. Für die letzten zwei brauchen wir fähige Fahrer, aber auch immer ausreichend Reparaturen. Und wenn eine Strecke überlastet ist, müssen wir auch mal Entlastungsbusse auf die Reise schicken.
Nach und nach wächst unser Unternehmen, zumindest wenn wir Gewinne machen. Mehr Strecken, mehr Busse, mehr Angestellte sorgen für Wachstum, hoffentlich auch wirtschaftlich. Unsere Busse müssen getankt, gereinigt und gewartet werden. Manchmal geht auch ein Motor kaputt und wir müssen Ersatzteile beschaffen. Wir können unsere Mitarbeiter auf Fortbildungen schicken, den Betriebshof ganz nach eigenen Wünschen aufbauen und optimieren.
Mit Forschern können wir neue Entwicklungen in der Bustechnik freischalten, momentan sind zum Beispiel 20 verschiedene Busmodelle verfügbar. Aber auch unseren Einzugsbereich oder unseren Betriebshof können wir vergrößern. Und Effektifitätssteigerungen durch weniger Spritverbrauch, schnellere Reparaturen, bessere Bushaltestellen und einiges mehr stehen ebenfalls auf dem Forschungsplan.
Unsere Fahrgäste können das Unternehmen bewerten, geben uns so manchmal Hinweise, wo wir etwas verbessern können. Aber die Gesamtbewertung hat auch direkten Einfluss auf die Akzeptanz unseres Unternehmens in der Bevölkerung und damit auf die Fahrgastzahlen. Niemand möchte von unfreundlichen Busfahrern in dreckigen und kaputten Bussen langsam und zu spät kutschiert werden.
Der besondere Clou von City Bus Manager ist, dass jede Stadt der Welt (bis auf China) im Spiel verfügbar ist. So kannst Du also auch Deine Heimatstadt als Spielwelt nehmen, oder Deinen Urlaubsort oder bekannte Weltstädte. Durch die technisch geschickt integrierte Anbindung an OpenStreetMap, ist fast jeder Ort der Welt als spielbare Karte verfügbar und das Kartenmaterial ist extrem detailliert. Und ich muss ganz klar sagen, Busse durch die eigene Provinz zu kutschieren macht nochmal mindestens doppelt soviel Spaß, als würde man das Spiel nur in irgendeiner namenlosen Stadt spielen.
Technik, Grafik, Sound
City Bus Manager wird mit der Unity Engine gebaut. Es läuft flüssig und ist mir während der Testzeit kein einziges Mal abgestürzt. Der Unterbau ist also schonmal in einer guten technischen Qualität.
Die Depot-Ansicht ist frei dreh-, schwenk und zoombar. Die Grafik-Elemente bestehen aus eher einfach gehaltenen 3D-Modellen und einfarbigen Flächen oder wenig aufwändigen Texturen. Aber das ist soweit eigentlich kein großes Problem, wirkt aber etwas arg simpel teilweise. Bei den Bussen haben wir die Möglichkeit mit RGB Farben und ein paar Stickern unser ganz eigenes Design zu gestalten, das ist lobenswert, könnte aber noch ausgebaut werden.
Die Stadtkarte wird mit einfarbigen Flächen und Straßen sowie simplen Icons dargestellt. Insgesamt ist die Optik des Spiels eher zweckmäßig als hübsch anzusehen. Für ein Tycoon Game ist das aber akzeptabel, denk ich.
Die Soundkulisse des Spiels besteht aus schlichter Musik und abseits davon gibt es fast gar keine Vertonung. Bisher haben die Entwickler wohl keinen großen Wert auf die Umgebungs-Geräusche und Hintergrundsounds gelegt.
Die Optionsmenüs bieten allerlei Quality-of-Life-Einstellungen, so kann man die Währung und das Uhrzeit-Format für seine Region anpassen und es gibt umfangreich konfigurierbare Tastenbelegungen. Bei der Grafik allerdings knausert das Spiel ein wenig mit Optionen, außer Auflösung, Fenstermodus und vier groben Qualitäts-Vorgaben, gibt es hier nicht viel anzupassen.
Die Bildschirmtexte sind in 9 Sprachen verfügbar, wobei die deutschen und englischen, also die beiden, die ich verstehe, soweit in Ordnung sind. Sprachausgabe ist im Spiel nicht enthalten.
City Bus Manager Gameplay Screenshots – Ingame Pictures
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City Bus Manager Test – Meinung und Fazit
Zuerst muss klar sein, City Bus Manager ist im Early Access, die Entwicklung ist also noch nicht abgeschlossen. Wie gut das Spiel nach EA Release unterstützt wird, bleibt aber abzuwarten. Manche Spiele kommen total verbuggt raus, sind 10 Jahre im Early Access und erhalten fast nie Updates. Andere dagegen sind bei Release schon tolle Games, bekommen fast wöchentlich Bugfixes und neue Features bis zum Abwinken und entwickeln sich innerhalb weniger Monate zu einem noch sehr viel besseren Spiel.
City Bus Manager ist jetzt bereits in einem brauchbaren Zustand. Es ist also jetzt schon absolut spielbar. Wie weit die momentan vorhandenen Features einen dauerhaft binden können, hängt vermutlich auch von einem selbst ab. Aber ich habe momentan mehr als 10 Stunden auf der Uhr und habe mich dabei nicht gelangweilt.
Als sehr positives Zeichen für ein Early Access Spiel halte ich, wenn die Entwickler in ihr Spiel direkt eine Feedback-Funktion einbauen, wo man Bugreports und Feedback sozusagen direkt ins E-Mail-Postfach der Programmierer schicken kann. Das macht niemand, der nicht vorhat, sein Produkt auch nach Release länger zu supporten. PEDEPE geht hier sogar so weit, dass Feature-Vorschläge im Hauptmenü zum Voting angezeigt werden, und die Community so etwas mitbestimmen kann, was noch ins Spiel kommen sollte.
Aufgaben – vom Tutorial bis zu den großen Zielen im Busgewerbe
Soweit zum groben Rahmen, kommen wir zu den Details. Sehr gut gefällt mir, dass man ständig kleinere Quests oder Aufgaben bekommt. Das wird zu Beginn als Tutorial genutzt und dann auch weiter geführt. Dadurch erhalten wir „Pokale“, diese sind als Grundvorraussetzung für die einzelnen Forschungen nötig. Außerdem steigt man durch die Pokale in drei Leveln auf.
Auch wenn diese Aufgaben oft etwas generisch daher kommen, mit Dingen wie „transportiere 10.000 Passagiere“ oder „schließe 500 Fahrten ab“ und sie sich im Endeffekt fast alle ganz automatisch abschließen, lockern sie das Spiel trotzdem etwas auf. Hier könnte man noch etwas einfallsreichere Missionen einbauen, die tatsächliche Interaktionen des Spielers erfordern. Zumindest Aufgaben wie „verbessere Deine Verspätungsrate“ gehen da schon in eine gute Richtung, aber dies könnte noch stark ausgebaut werden.
Open Source Kartenmaterial als Spielbrett
Die Grafik des Spiels ist eher einfach gehalten. Die Kartenansicht ist halt eine typische Landkarte. Man kann die örtlichen Points of Interest, die Bushaltestellen oder die Routen ein und ausblenden, und die Busse werden wie Spielsteine auf einem Brettspiel ohne Animationen durch die Welt bewegt. Das ginge sicher noch hübscher.
Spannend wäre vielleicht, falls man die Satelliten-Ansichten aus der Open Source Karten-Datenbank ins Spiel importieren könnte, und statt simpler Flächen die tatsächlichen Häuser, Parks, Straßen, etc. sehen könnte.
Noch ein bisschen problematisch wird es bei der Streckenplanung. Teilweise weiß die Karte wohl nicht, welche Straßen Einbahnstraßen sind, oder ob eine Straße eine Schnellstraße ist oder eine enge Gasse, und ob auf der Karte optisch nebeneinander liegende Straßen verbunden sind, oder nicht. An anderen Stellen klappt das dann aber doch wieder.
Manchmal können existierende Verbindungen nicht genutzt werden, und die Busroute macht plötzlich einen riesigen Umweg, obwohl im Real Life da problemlos Busse lang fahren könnten. Vermutlich ist es absolut nicht einfach, das zugrundeliegende Kartenmaterial da korrekt auszuwerten. Aber in diesem Bereich könnte man noch einiges optimieren.
Bau Dir Dein eigenes Bus-Depot
Im Busdepot ist 3D-Grafik angesagt, aber sowohl die Modelle wie auch die Texturen sind am unteren Ende der Qualitäts-Skala angesiedelt. Aber mit diesen einfachen Mitteln entsteht trotzdem eine ausreichende Spieltiefe. Die Figuren reagieren auf Befehle wie Busse zu tanken, zu reinigen oder zu reparieren. Wir brauchen bestimmte Mindestmengen an Bürogröße, Tischen, Spinden, um neue Mitarbeiter anzuheuern.
Und im Servicebereich kommt es zu Staus, wenn wir nicht genug Mitarbeiter, Bedientresen und Sitzplätze zum Warten anbieten. Aber alles in allem könnte der Betriebshof-Teil noch einiges mehr an Detailreichtum und Spieltiefe vertragen. Es ist das Nötigste vorhanden, aber für Langzeit-Motivation könnte dieses Hauptspiel-Element noch viel mehr Details vertragen.
City Bus Manager bietet umfangreiche Statistiken. Die Möglichkeit die Preise der verschiedenen Tickets anzupassen und mit der Option Zusatzbusse auf Linien zu setzen und den ständig nötigen Reinigungen, Nachtanken, etc. haben wir meistens auch etwas zu tun. Der Bus Tycoon Ansatz gefällt mir soweit schon recht gut. Manche Features könnte man vertiefen, zusätzliche einbauen, aber das Grundgerüst ist schon unterhaltsam. Und als vergleichbares Spiel fällt mir momentan nur Cities in Motion ein, und ein paar echt schlimme Spiele, die wir lieber unerwähnt lassen.
Alles in allem bietet City Bus Manager bereits in dieser frühen Version für Wirtschaftsim-Fans und auch für Freunde von Bus-Unternehmen einigen Spielspaß. Die wirtschaftliche Simulationstiefe ist jetzt nicht besonders anspruchsvoll oder originell, aber insgesamt ist es ein brauchbares Spiel, besser als viele andere kleine Tycoon-Games.
Bugfrei, aber nicht günstig
Und anders als bei vielen anderen Aerosoft Titeln, ist hier auch die relative Bugfreiheit lobend zu erwähnen. Durch die Möglichkeit, reale Stadt-Karten zu verwenden, wird die Zielgruppe noch erweitert. Denn ich muss ehrlich sagen, es hat mir sehr gut gefallen, in unserer kleinen Stadt ein „besseres“ Busunternehmen zu realisieren, als das reale, das mir seit meiner Kindheit immer auf die Nerven ging. Ohne dieses Feature, wäre mir City Bus Manager vermutlich sehr schnell langweilig geworden.
Nun kommen wir allerdings zu einem echten Knackpunkt. Denn Aerosoft verlangt für das zwar durchaus nette und unterhaltsame, aber doch eher sparsam und auf Indiegame-Niveau produzierte Spiel, einen Preis von 27,99 €. Und dies halte ich persönlich für arg hoch gegriffen. Zwar gibt es einen Release-Rabatt in der ersten Woche, und langfristig wird es wohl öfter mal im Sale zu finden sein. Aber grundsätzlich ist dieser Preis für mein Gefühl nicht angemessen.
City Bus Manager Review – Wertung
Zusammengefasst bleibt ein unterhaltsames Tycoon-Spiel, mit mäßigem Wirtschaftsanspruch, einfacher Grafik und einem extremen Pluspunkt, der Einbindung von realen Stadtkarten aus aller Welt. Dafür möchte ich City Bus Manager zum Early Access Start eine 80% Grund-Wertung geben.
Für das einzigartige und besondere Realkarten-Feature möchte ich sogar noch einen Bonus von 5 % verteilen. Allerdings muss ich, für den aus meiner Sicht extrem zu hohen Preis, 10 % wieder abziehen. Dafür bietet das Spiel einfach nicht genug Tiefe, nicht genug optische und akustische Anreize und zu wenig Feature-Vielfalt. Damit komme ich zu einer Endbewertung von City Bus Manager von 75 % zum Early Access Start.
Sollte das Spiel im Laufe der Early Access Phase noch weitere Features, bessere Grafiken und Sounds und eventuell andere Spielmodi oder eine Kampagne bekommen, sehe ich hier Potenzial nach oben für weitere 5 %. Aber dazu wäre noch einige Arbeit der Entwickler notwendig. Und eine Preisanpassung nach unten würde das Spiel auch weitaus attraktiver machen.
City Bus Manager
Im neuen Bus Tycoon Game City Bus Manager baust Du Dir ein eigenes Busunternehmen auf und als besonderer Clou kannst Du dies dank OpenStreetMap-Anbindung in jeder Stadt der Welt machen. Betriebshof bauen, Angestellte suchen, Busse kaufen und los geht es mit unserem eigenen ÖPNV Anbieter. City Bus Manager hat einen Release Termin für den 10. Dezember 2022 und erscheint für PC auf Steam.
Bewertung
Zusammengefasst bleibt ein unterhaltsames Tycoon-Spiel, mit mäßigem Wirtschaftsanspruch, einfacher Grafik und einem extremen Pluspunkt, der Einbindung von realen Stadtkarten aus aller Welt. Dafür möchte ich City Bus Manager zum Early Access Start eine 80 % Grund-Wertung geben.
Für das einzigartige und besondere Realkarten-Feature möchte ich sogar noch einen Bonus von 5 % verteilen. Allerdings muss ich, für den aus meiner Sicht extrem zu hohen Preis, 10 % wieder abziehen. Dafür bietet das Spiel einfach nicht genug Tiefe, nicht genug optische und akustische Anreize und zu wenig Feature-Vielfalt. Damit komme ich zu einer Endbewertung von City Bus Manager von 75 % zum Early Access Start.
Sollte das Spiel im Laufe der Early Access Phase noch weitere Features, bessere Grafiken und Sounds und eventuell andere Spielmodi oder eine Kampagne bekommen, sehe ich hier Potenzial nach oben für weitere 5 %. Aber dazu wäre noch einige Arbeit der Entwickler notwendig. Und eine Preisanpassung nach unten würde das Spiel auch weitaus attraktiver machen.
Outro
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