Hexometer Website Health Monitor und SEO Tool – Vorstellung und Review

Der Online Service Hexometer im ausführlichen Test, was kann der Website Health Monitor mit SEO Analyse?

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hexometer review – test
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Was ist Hexometer?

Hexometer ist ein Online-Dienst, der Deine Webseite überwacht und analysiert und bei Problemen Warnungen verschickt, Dir aber auch bei Suchmaschinen-Optimierung (SEO) und anderen Problemen helfen möchte. Es gibt eine kostenlose Variante und verschiedene Abo-Pakete, die unterschiedliche Leistungen anbieten.

Englisch Version:

Hexometer Review – Einleitung

Moin Moin, hier ist der Zap. Ich bin YouTuber, Blogger und vor allem Tech Nerd seit fast 40 Jahren. In meiner täglichen Arbeit mit YouTube, meinen Webseiten und dem Schreiben von Reviews und News rund um Tech, Gaming und YouTube habe ich einiges an Erfahrung sammeln können. Ein Teil meiner Arbeit braucht die Nutzung von Werkzeugen für das Testen und die Optimierung von Content und Webseiten für Suchmaschinen und auch bei der Suche nach Lösungen für technische Probleme. Hierfür braucht man die richtigen Werkzeuge, denn je besser diese Werkzeuge, desto mehr Zeit kann man einsparen und umso besser werden die Ergebnisse.

Ein solches Werkzeug möchte der Online-Service Hexometer sein. Dieser Service bietet einen „Website Health Check“ mit „SEO Tool“ und es soll einen „AI Sidekick“ also einen Gefährten mit künstlicher Intelligenz bieten, der einen bei der Optimierung der eigenen Webseite hilft. Diese Online Dienstleistung von Hexometer möchte ich hier im Detail vorstellen und bewerten.

Ich habe einen kostenlosen Zugang vom Anbieter bekommen, um dieses Review zu erstellen. Ich verfasse aber alle Reviews immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, wie würde ich mich fühlen, wenn ich den vollen Preis dafür bezahlt hätte?

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Vorwort zu den technischen Vorbedingungen für Webseiten-Betreiber

Webseiten Gestaltung ist heutzutage sehr einfach geworden, zumindest auf den ersten Blick. Es gibt sehr viele Baukasten-Systeme, die direkt von den Hosting Anbietern empfohlen werden. Daneben gibt es fertige Online Dienste wie Wix, SquareSpace oder ähnliches und es gibt ausgefeilte Content-Management-System wie Drupal, Joomla oder das beliebte WordPress.

Für diese CMS Varianten gibt es dann zahlreiche Managed Hosting Dienste. Wenn das Budget es zulässt, kann man auch eine Webdesign-Firma beauftragen, eine professionelle Webseite zu erstellen, was dann meistens gut aber fast immer teuer sein wird. Und mit etwas Lernen, Üben und technischem Fachwissen, kann man sich auch selbst alles erarbeiten und die eigene Webseite auf einem gemieteten Server hosten.

Es gibt also sehr viele verschiedene Wege eine eigene Webseite ins Netz online zu stellen. Welcher davon der richtige für Deinen Verwendungszweck ist, ist dabei nicht so einfach zu beantworten. Es hat vor allem auch mit der verfügbaren Zeit, dem Budget für das Webseiten-Projekt, Deiner technischen Vorbildung und Erfahrung mit Internet-Techniken , Deiner Kreativität beim Schreiben und vielen weiteren technischen und schöpferischen Elementen zu tun.

Und ob die Seite dann in den Suchmaschinen gefunden wird und ob sie gegen die vermutlich auch nicht schlafende Konkurrenz bestehen kann, ist dann noch eine sehr viel weitergehende Frage. Denn Suchmaschinen-Optimierung und technische Optimierung von Hosting, Servern und Webseite, ist eine komplexe Aufgabe, die auch nicht mit einmal kurz schauen und dann vergessen erledigt werden kann. In den meisten Fällen, ist dies eine permanent weitergehende Aufgabe, die immer weiter Arbeitszeit oder Geld für entsprechende Experten erfordert.

Auch technisch muss man dabei auf der Höhe bleiben, denn zahllose Hacker und automatische Schwachstellen-Scanner sind im Netz unterwegs. Sollte man seine Webseite oder seinen Server nicht ausreichend absichern, wird aus der geplanten Werbung für die eigene Firma oder den Verein, plötzlich ein Verteiler für Viren oder ein Verteiler für Angriffe auf andere Server.

Aber was ist, wenn man technisch tiefer einsteigen möchte, oder eventuell sogar eine eigene Firma rund um Webseiten Gestaltung und SEO betreibt oder aufbauen möchte? Hier sind Werkzeuge nötig. So wie ein Klempner sein spezialisiertes Werkzeug benötigt, wie eine Wasserpumpenzange um eine Rohrverbindung korrekt und dicht zu verschrauben, so braucht man für die technische Überprüfung und für SEO entsprechend Werkzeuge um den Zustand der Webseite zu prüfen, die Leistung zu messen und zu optimieren.

Wie funktioniert Hexometer und welche Bereiche deckt es ab?

Hexometer bezeichnet sich selbst als Website Health Monitoring Tool und in der Beschreibung steht, es wäre ein All-in-one Tool für Webseiten Reports und Überwachung von mehr als 2800 Datenpunkten. Es soll dem Benutzer Tipps und Tricks geben, wie man seiner Webseite einen Boost beschert, und ultimativ die Online Sichtbarkeit und Geschwindigkeit Deiner Webseite verbessert. Okay, hier trieft es nur so vor Marketing und Werbesprüchen, solche riesigen Versprechen machen mich zumindest dann doch etwas skeptisch.

Hexometer erreicht man über den Browser über die Adresse https://hexometer.com – Es gibt einen kostenlosen Zugang, mit dem man vorsichtig hineinschnuppern kann. Aber das Free Package ist, wie meistens bei solchen kostenlosen Testversionen, sehr begrenzt. Für einen ersten Blick wird es vermutlich ausreichen, aber die richtige Dienstleistung beginnt erst mit einer monatlichen Gebühr. Ich persönlich fand es schwierig zu beurteilen, ob sich eine Investition in den Abo-Dienst lohnen würde oder nicht.

Da die Betreiber des Dienstes sowieso nach Schreibern für ein Review gesucht haben, habe ich dann einfach mal eine Anfrage für eine Review-Version gestellt, und siehe da, ich hab sie auch bekommen. Und das, obwohl ich gleich angemerkt habe, dass ich nur ehrliche Reviews schreibe, und keine gekauften 5 Sterne Reviews im Angebot habe. Was ist also drin im Service und was kann Hexometer für Dich und Deine Webseite tun?

Hexometer verwendet einen sogenannten Crawler, also einen Server, der vollautomatisch deine Webseite scannt. Dabei werden hunderte Dinge gemessen. Es beginnt mit einfachen technischen Werten, wie der Reaktionszeit des Servers, der verwendeten Software Versionen, wie gut der Server eingerichtet ist für verschiedene Dienste, oder es geht auch soweit, dass zum Beispiel sogar einzelne WordPress Plugins gefunden und analysiert werden.

Daneben wird dann jede erreichbare Unterseite Deiner Website gescanned und nach Faktoren beurteilt, die zum allgemeinen SEO-Grundwissen gehören. Dies beginnt mit den üblichen Längen von Titel- und Beschreibungs-Text, geht über die sogenannten Broken Links, also Links die auf der Seite gesetzt werden, aber nur eine Fehlermeldung bringen.

Hexometer Review – Preisgestaltung

Wenn man die Preise mit anderen SEO Diensten vergleicht, ist der Preisrahmen noch relativ human und gering. Es gibt Dienste, die auch nicht viel mehr anbieten und schnell mal 50 € / $ oder mehr pro Monat kosten. Die Preis-Tabelle für Hexometer ist hier mit 5 €/$, 10€/$ oder 20 €/$ noch relativ günstig. Aber nur weil etwas wenig kostet, muss es noch lange nicht preisgünstig sein, denn dazu braucht es auch eine entsprechende Leistung.

Dieses Review basiert auf der 10€ pro Monat Version. Eine genaue Übersicht über die einzelnen Preis-Stufen und was in welcher Version enthalten ist, kannst Du hier sehen:

hexometer review - test - preise
hexometer review – test – preise

Website Health Check

hexometer online monitor - eMail Beispiel
hexometer online monitor – eMail Beispiel

Hexometer bietet einen Online-Check an. Dies bedeutet, es werden in bestimmten Abständen Prüfungen gemacht, ob der Server noch erreichbar ist, und wenn dabei keine positive Rückmeldung kommt, wird eine E-Mail an Dich herausgeschickt, die Dir mitteilt, dass Dein Server nicht erreichbar ist. Und genauso gibt es dann auch eine „ist wieder da“ E-Mail. Hier ist Hexometer manchmal an meinem Spam-Schutz hängengeblieben und so bekam ich diese E-Mails öfter im Doppelpack, eine Minute offline, nächste Minute wieder online.

Was aber daran lag, dass Hexometer wohl soviele Scans an meinem Server auf einmal geschickt hatte, dass mein Server ein sogenanntes Rate Limiting aktiviert hat um die Abfragen zu drosseln. Wodurch dann die Abfrage erstmal geblockt wurde und das wurde von Hexometer als „Server offline“ interpretiert, was aber eine Falschmeldung ist. Insgesamt ist die Menge an eMails, die Hexometer verschickt ziemlich reichlich. Aber diesen Teil kann man einstellen.

Ein weiteres interessantes und hilfreiches Feature von Hexometer ist ein Broken Link Scanner. Denn für die Benutzererfahrung Deiner Webseiten-Besucher ist es nicht gut, wenn Du sie auf nicht existierende oder kaputte Webseiten verweist. Und wer macht sich schon die Mühe alle Texte, die man vor Monaten oder gar Jahren geschrieben habt, dauernd immer wieder von Hand zu überprüfen, ob alle Links noch funktionieren? So ist abgesehen von eventuellen Fehlmeldungen, dieser Teil absolut nützlich. Und WordPress Benutzer können dies mit einem Plugin sogar noch direkt reparieren lassen, mehr dazu weiter unten.

Darüber hinaus bietet Hexometer eine Integration von Telegram, Slack, Trello oder Zapier, so dass man aus den Meldungen und Berichten direkt ganze Gruppen informieren kann, oder Aufgaben in der Trello ToDo Liste erstellen kann. Ich denke, hier können Experten vollautmatisch wirklich sinnvolle Benachrichtigungs-Systeme und Aufgabenlisten generieren. Daneben ist bei akuten Problemen auch eine Benachrichtigungs-Funktion per SMS möglich.

Technische Analyse der Webseite

Die technische Analyse der Webseite ist teilweise sehr detailliert. So wird erkannt welche Art von Webserver benutzt wird, es werden die Security Headers untersucht, die der Server zurückgibt, die IP-Adresse des Servers wird untersucht, ob sie in bekannten Spammer-Blacklists enthalten ist, und noch einiges mehr. Auch die Korrektheit des Programm-Codes wird analysiert, sowohl W3C konforme Programmierung, wie auch Javascript Errors oder Probleme mit den DNS Einstellungen werden angezeigt. Hier geht Hexometer schon in die Tiefe. Aber in wieweit diese angezeigten Fehler tatsächliche Probleme darstellen, oder mehr kleine Schönheits-Macken sind, das ist wohl stark Ansichts-Sache.

Denn so wird zum Beispiel angemeckert, wenn die Webseite keinen registrierten Facebook-Eintrag hat, dies ist aber nur notwendig, wenn man mit seiner Seite Nachrichten bei Facebook News veröffentlichen möchte. Also handelt es sich hier um ein Problem, das vermutlich nur bei 2-3 von 1000 Webseiten zutreffend wäre, ein starker Spezialfall. Hier werden also etwas die Pferde scheu gemacht, mit Dingen, die für die meisten Websites völlig unnötig sind.

W3C Konfirmität ist da auch so ein Fall. Auf jeden FAll ist es gut, wenn man die Offiziellen Regeln der W3C, also der obersten Vereinigung für Web-Standards, einhält. Aber zum einen halten sich nicht mal alle Browser an diese Standards oder können sie nicht 100%ig richtig umsetzen und zum anderen wäre es wohl wichtiger, dass die Seite in allen Browsern funktioniert, gut aussieht und schnell lädt. Also auch hier, eher eine Nebensache, die bei Hexometer aber direkt auf der Hauptseite in der oberen Mitte steht.

Und dann kann man viele dieser Tests auch kostenlos an anderen Stellen im Netz machen lassen. So bietet die W3C Organisation einen kostenlosen W3C Validator an, und alles was Hexometer macht, ist diesen Validator benutzen und die Ergebnisse gesammelt anzuzeigen. Wenn man den Validator nicht kennt, vielleicht eine Hilfe, aber in meinen Augen jetzt nichts, wofür es sich lohnen würde Geld auszugeben.

Auch die Geschwindigkeits-Angaben die Hexometer liefert, sind einfach Abfragen, die an kostenlose Dienste gestellt werden und dann in der Oberfläche aufbereitet werden. Hier bezahlt man also dafür, dass man gesammelt Anfragen an kostenlose Dienste automatisiert stellt, und die Ergebnisse vielleicht etwas schicker aufbereitet bekommt, und auch das ist Geschmackssache. Für einen Einsteiger mag dies hilfreich sein, besonders falls man die geläufigen Test-Seiten wie Lighthouse, GTMetrix oder Pingdom nicht kennen sollte. Für einen etwas versierten Web-Admin ist dieser Teil aber eher nutzloses Beiwerk.

Insgesamt gibt es in der technischen Analyse also eine große Menge Daten, wovon man aber viele Sachen nicht braucht und viele andere leicht selbst aus kostenlosen Diensten ziehen könnte. Falls man diese Dienste nicht kennt, oder sich Zeit sparen will, um nicht 5 einzelne Seiten anzusteuern, um seine Seite scannen zu lassen, kann man dies von Hexometer gesammelt bekommen, aber hier kostet es dann halt.

Hexometer UI Screenshots

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Hexometer Tool – SEO Analyse

Kommen wir dann zur SEO Analyse, die Hexometer durchführt. Hier werden erstmal die gängigsten Fehler überprüft, wie zu lange Titel, Beschreibungen oder ob diese eventuell ganz fehlen sollten. Generell ist das nicht völlig verkehrt, auch wenn man gerade über die Auswirkung von Länge des Titels und der Beschreibung streiten könnte. Hier gibt es grobe Richtwerte, aber Mitarbeiter von Google selbst sagen dagegen, dass die Längen eher nicht so wichtig sind, solange die tatsächlich in den Suchergebnissen angezeigten Titel und Beschreibungen für Menschen lesbar sind. Aber klar ist, das Fehlen von Titeln und Beschreibungen ist ein Problem, und zumindest hier bin ich absolut einer Meinung mit den Meldungen von Hexometer.

Auch Doppelungen bei diesen Seiten-Eigenschaften werden aufgelistet, tote Links gesucht und gemeldet und einige andere mehr oder weniger hilfreiche Test durchgeführt. Ich denke, gerade in diesem Bereich kann man als Einsteiger einige hilfreiche Dinge finden, die man ohne ein solches Scan-Tool nur schwieriger findet. Und andere professionelle Seiten, die solche Dienste anbieten, scannen entweder nur in einem sehr begrenzten Umfang als kostenloses Lock-Angebot oder sind als Bezahl-Service dann oft sehr viel teurer. In diesem Bereich sehe ich also auch wirklichen praktischen Nutzen in Hexometer.

Allerdings sind einige der Meldungen von Hexometer auch eher verwirrend als hilfreich. Ich betreibe meine Seite zweisprachig, dadurch ist es völlig normal, dass viele Beiträge in zwei Varianten vorhanden sind, einmal Englisch und einmal Deutsch. Hexometer listet nun fast alle Seiten als fehlerhaft, weil dies häufig als gedoppelter Titel erkannt wird. Dabei wäre es so einfach, den Seitencode nach den sogenannten Canonical und Href lang Codes abzuscannen, um zu erkennen, dass diese Dopplung gewollt und auch für Google kein Problem ist.

Ähnliche Probleme sehe ich bei Fehlerberichten zu Archiv-Seiten, Kategorie-Seiten, Author-Seiten oder anderen eher technischen Bereichen, die oft gar nicht indexiert werden und damit für SEO Belange meistens irrelevant sind. Diese Seiten werden vom Crawler aber gefunden und als fehlerhaft markiert, weil diese keine oder doppelte Titel und Beschreibungen haben. Das wird wohl bei fast jeder Webseite der Fall sein, oft sind diese Seiten halt sowieso so eingestellt, dass sie gar nicht im Such-Index landen. Aber Hexometer schaut scheinbar gar nicht nach dem sogenannten „NoIndex“-Marker und meldet auch reichlich SEO-Fehler auf Seiten, die gar nicht relevant für Suchmaschinen sind.

So ist meine Einschätzung des SEO Scanners von Hexometer hier auch eher durchwachsen. Es gibt zwar so einige hilfreiche Hinweise, gerade für Einsteiger. Aber dazwischen gibt es zahllose Meldungen über Fehler, die keine sind oder die nicht relevant sind. Ganz besonders für Einsteiger ist es schwer zu unterscheiden, welche Fehler wirklich zu treffen und welche eher unwichtig sind und welche totaler nonsense. Und wenn man sich dann hinsetzen würde, und all diese Fehlerlisten abarbeiten würde, wäre wohl sehr viel Arbeitszeit vertan, die man an anderer Stelle sinnvoller einsetzen könnte.

Das Hexometer WordPress Plugin

Hexometer bietet auch ein WordPress Plugin an. Dieses nennt sich „Broken Links Repair by Hexometer“ und soll kaputte Links vollautomatisch aus der Seite entfernen. Das Plugin hat momentan 500 aktive Installationen und fünf 5 Sterne Bewertungen. Es handelt sich hier also eher um ein unbekannteres Plugin, das nur wenig genutzt wird. Vor allem aber wurde es zuletzt vor 6 Monaten aktualisiert, was bei der normalerweise sehr Update-Quote von WordPress Plugins ein wenig skeptisch macht.

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Hexometer WordPress Broken Link Plugin

Einmal installiert, muss man das WordPress Plugin über einen API-Code mit dem eigenen Hexometer Account verbinden und dann werden durch den Broken Link Scanner gefundene kaputte Verlinkungen direkt in WordPress angezeigt.

Das kostenlose Plugin verspricht mit dem Hexometer Crawler erkannte kaputte Links ohne extra Aufwand aus den Beiträgen zu entfernen bzw sie zu deaktivieren. Allerdings hat Hexometer auf meinen 250 Artikeln nur zwei kaputte Links gefunden gehabt, zum Zeitpunkt als ich das Plugin testweise installiert habe, und diese zwei Links waren gar nicht wirklich kaputt. Der betroffene Webserver auf dem die von mir verlinkten Seiten lagen, hat wohl einfach nur Hexometer Anfragen geblockt. Daher kann ich aus der Praxis jetzt nicht berichten, wie gut das funktioniert.

Prinzipiell könnte dieses PlugIn nützlich sein, wenn man viele Links auf andere Seiten und besonders deren Unterseiten setzt. Ich konnte das jetzt nicht komplett testen, aber dieser Teil scheint mir auch zu den hilfreichen von Hexometer zu gehören. Allerdings sollte dieses Plugin wirklich mehr Aufmerksamkeit bei den Updates bekommen. Eine so alte Version macht da doch irgendwie skeptisch, was Kompatibilität und Stabilität angeht. Niemand möchte sich mit einem veralteten Plugin eventuell seine WordPress Installation kaputt machen.

Weitere Funktionen

Hexometer zeigt im Menü dann bereits einige weitere Features, die wohl entweder gerade in Arbeit sind oder in Planung. Das ist schwer zu beurteilen, denn oft ergeben sich dabei einfach leere Seiten, oder Tabellen werden angeteasert aber nicht ausgefüllt. Manche Tests, wie die Pagespeed Unterseite, gehen nur manchmal, oder extrem langsam, dann wieder gar nicht. So ist es zwar schön zu sehen, was hier eventuell noch kommen könnte. Aber diese unfertigen Funktionen, besonders die, die noch gar nicht arbeiten, direkt ins Menü einzubinden, halte ich für verwirrend und wenig hilfreich.

Dazu kommt die Integration von Daten aus der Google Search Console, die man aber auch kostenlos direkt bei Google einsehen kann. Aus dem Aspekt, dass man alle Daten an einer Stelle nachschauen kann, kann dies eventuell hilfreich sein. Aber in der Google Search Console habe ich zig weitere Möglichkeiten, die Hexometer nicht anbietet, und damit ist dieser Teil eher im Bereich „nicht hilfreich“ angesiedelt aus meiner Sicht.

Viele andere Dienste bieten etwas, was Hexometer gar nicht kann bisher, und das ist Keyword Monitoring. Eine echte Lücke im Programm. Denn für vernünftiges SEO ist es notwendig, die tatsächlichen Rankings einer Seite für bestimmte Keywords messen zu können, Analysen von Konkurrenten in Bezug auf diese Keywords zu machen oder auch herauszufinden, für welche Keywords die Konkurrenz ranked und die man vielleicht auch mal ausprobieren sollte. Damit bleibt der SEO Teil von Hexometer eher an der Oberfläche, und geht nicht in die Tiefe. Tatsächliches SEO ist nur mit Hexometer nicht möglich.

Fazit

Insgesamt fällt mein Eindruck eher durchwachsen mit einem leicht positiven Trend aus. Hexometer bietet praktische Überwachungs- und Benachrichtigungs-Funktionen, und es zeigt eine große Menge Daten an für relativ wenig Geld. Das ist grundlegend schonmal eine nette Sache. Viele Konkurrenten nehmen enorme Preise, selbst für die einfachsten Dienstleistungen wie den Online-Monitor. Und die großen SEO-Dienste gehen schnell mal in den drei- bis vierstelligen Bereich pro Monat. Da ist Hexometer mit seinen 5-20 €/$ pro Monat auf jeden Fall ein Schnäppchen.

Auf jeden Fall funktionert der Broken-Link Checker und der Online Monitor weitestgehend zuverlässig, solange Hexometer nicht gegen eine Firewall oder andere Sicherheitstools rennt und dann falsch Meldungen generiert. Gerade für diesen Teil denke ich, kann sich das Abo von Hexometer lohnen, besonders wenn man auf dem Server auch einen eMail-Server betreiben muss, und man darauf angewiesen ist, dass die eMails zuverlässig funktionieren.

Allerdings ist es in manchen anderen Bereichen technisch noch sehr unausgereift. Die Oberfläche hakt immer wieder, es hat Baustellen und bietet manchmal leere Seiten, sodass man mehrmals F5 drücken muss, bis irgendwann etwas angezeigt wird. Und vor allem füllt es die bereits vorhandenen Seiten mit einer nicht geringen Menge an Daten, die man andernorts kostenlos bekommen kann. Oder es werden teilweise Daten angezeigt, über deren tatsächliche Relevanz man streiten könnte. Würde man alle kostenlos verfügbaren und alle irrelevanten Angaben aus Hexometer herauslöschen, wäre der übrig bleibende Rest nicht besonders umfangreich.

Und manchmal gibt es auch einfach Fehl-Berichte. So werden mir immer wieder Links als Broken gemeldet, wenn ich auf andere Webseiten verweise, deren Server anscheinend Hexometer auf einer Blockliste eingetragen haben. Die Links funktionieren bei mir manuell, nur gehen die Crawler von Hexometer wohl so rabiat zur Sache, dass sie mittlerweile auf einigen Listen für malicious crawler gelandet sind.

Solche Listen werden von versierten Webmastern gern als Blocklisten genutzt, um ihre Server von ungewolltem Traffic zu entlasten. Man kann die Crawl-Häufigkeit von Hexometer in den Einstellungen justieren, aber nur weil er für uns langsamer scannt, wurde wohl in der Vergangenheit schon so oft zu schnell gescannt, dass die Blocklisten Einträge anscheinend vorhanden sind oder aufgrund der vielen Anfragen automatisch erstellt wurden.

Ich kann mir vorstellen, dass gerade für Einsteiger und Semi-Erfahrene Webseiten-Betreiber in den Daten von Hexometer einige hilfreiche Informationen drin sein werden. Und dann würde sich die Investition vermutlich, zumindest für ein paar Wochen oder Monate lohnen. Hier wäre eine Investition für eine begrenzte Zeit eventuell sinnvoll.

Benutzer mit einem höheren Erfahrungsgrad, werden aus den Hexometer Diensten nur sehr bedingt Nutzen ziehen können, und dann ist der Preis von Hexometer zwar gering, aber der Nutzen noch geringer, und dann würde ich von einem Abo abraten. Und professionelle Webdesigner, die oft zehn oder gar hunderte Seiten verwalten, bekommen hier so richtig traurige und feuchte Augen, denn die Preis-Tabelle von Hexometer ist immer pro Website, ein Rabatt für mehr als eine Seite ist gar nicht vorgesehen. Hier peilen die Entwickler wohl wirklich nur private Benutzer an, oder entsprechende Rabattmodelle für Besitzer von mehreren Webseiten wurden schlicht vergessen.

► Wertung

Ich finde es schwierig für Hexometer eine abschließende Wertung zu finden. Denn wenn man den günstigen Preis mit den gebotenen Leistungen vergleicht, kann dies durchaus ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ergeben, wenn man die Website Health Check und Online-Überprüfungs-Fähigkeiten braucht.

Für den SEO und Suchmaschinen-Teil würde ich aber eher sagen, dass es sich zumindest in der Fassung vom Juli 2020 noch nicht lohnt. Außer man ist völliger Einsteiger in die Materie, dann kann Hexometer eventuell hilfreich sein, die vielen Einstiegshürden zu meistern. Ansonsten sollte man überlegen, ein etwas gehobeneres SEO Tool zu kaufen/mieten, die sind zwar durchweg teurer, bieten aber dafür auch noch sinnvollere Funktionen wie Keyword-Monitoring, Keyword Research, Konkurrenz-Analyse und ähnliches.

Darum möchte ich, ganz besonders unter Berücksichtigung des humanen Preises, Hexometer eine Grundwertung von 80 % geben. Allerdings ziehe ich dafür in der momentanen Fassung 10 % für Bugs, lange Ladezeiten, Fehlmeldungen und eine insgesamt noch nicht immer zuverlässig funktionierende Oberfläche wieder ab. Damit bekommt Hexometer von mir eine 70 % Bewertung, mit Aussicht auf Besserung auf eventuell bis zu 10 % mehr, wenn die Entwickler fleißig daran weiter arbeiten.

Hexometer

Zap von ZapZockt.de

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Hexometer Website Health Monitor und SEO Tool – Vorstellung und Review
Hexometer ist ein Online-Dienst, der Deine Webseite überwacht und analysiert und bei Problemen Warnungen verschickt, Dir aber auch bei Suchmaschinen-Optimierung (SEO) und anderen Problemen helfen möchte. Es gibt eine kostenlose Variante und verschiedene Abo-Pakete, die unterschiedliche Leistungen anbieten.
Website Online Check
Website Health Check
Benachrichtigungs-Funktionen
SEO Analyse
Weitere Funktionen
Oberfläche / UI
Zuverlässigkeit
Preis-Leistung

Bewertung

Ich finde es schwierig für Hexometer eine abschließende Wertung zu finden. Denn wenn man den günstigen Preis mit den gebotenen Leistungen vergleicht, kann dies durchaus ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ergeben, wenn man die Website Health Check und Online-Überprüfungs-Fähigkeiten braucht.
Für den SEO und Suchmaschinen-Teil würde ich aber eher sagen, dass es sich zumindest in der Fassung vom Juli 2020 noch nicht lohnt. Außer man ist völliger Einsteiger in die Materie, dann kann Hexometer eventuell hilfreich sein, die vielen Einstiegshürden zu meistern. Ansonsten sollte man überlegen, ein etwas gehobeneres SEO Tool zu kaufen/mieten, die sind zwar durchweg teurer, bieten aber dafür auch noch sinnvollere Funktionen wie Keyword-Monitoring, Keyword Research, Konkurrenz-Analyse und ähnliches.
Darum möchte ich, ganz besonders unter Berücksichtigung des humanen Preises, Hexometer eine Grundwertung von 80 % geben. Allerdings ziehe ich dafür in der momentanen Fassung 10 % für Bugs, lange Ladezeiten, Fehlmeldungen und eine insgesamt noch nicht immer zuverlässig funktionierende Oberfläche wieder ab. Damit bekommt Hexometer von mir eine 70 % Bewertung, mit Aussicht auf Besserung auf eventuell bis zu 10 % mehr, wenn die Entwickler fleißig daran weiter arbeiten.

3.5

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Über Zap "Dirk", Autor von ZapZockt.de

Dirk "Zap" von ZapZockt.de,
40+ Gamer, zockt seit 1980 vor allem Strategie-Titel, MMOs und Rollenspiele. Schreibt Game Reviews, Gaming News und auch mal über Technik, Hardware und YouTube. Ansonsten Dosenöffner für die Katzenkönigin Tessa, Einzelhändler, PC-Freak, "Der, der Dir den Druckertreiber installiert"

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