Die Zwerge stehen diesmal im Mittelpunkt beim Herr der Ringe Survival Adventure Return to Moria – Alle Infos im Review / Test
Gimli und sein Zwerge Clan wollen Moria zurück und wir buddeln uns durch die tiefe Mine, vorbei an Goblins, Wölfen, Orks und Spinnen. Mein Review mit Gameplay [ Deutsch German ] mit Singleplayer und Mehrspieler Erfahrungen zum Spiel. The Lord of the Rings: Return to Moria ist ein Survival Adventure, in dem wir und bis zu acht Zwerge insgesamt im Co-Op Multiplayer, erforschen, überleben, kämpfen, entdecken und Lager aufbauen auf unserer Reise durchs alte Zwergenreich.
Herr der Ringe: Return to Moria erschien am 24.10.2023 für Playstation PS5 und PC im Epic Games Store, Xbox und Steam User müssen leider bis 2024 warten.
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Lord of the Rings: Return to Moria Review Video
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Return to Moria Test als Podcast
Zap Zockt – News, Reviews und Tipps rund um Games und Gaming, Computerspiele und drumherum Zap ? Ich bin Zap, und Mitte 40. Ich bin Gamer seit ca. 1980, und seitdem spiele ich ununterbrochen. Ich beschäftige mich fast mein ganzes Leben lang mit Computern. Angefangen mit Atari Konsole, C16, C64, Amiga und ersten 286er und 386er PCs, bis hin zu den aktuellsten Maschinen. Konsolen waren aber nie so wirklich meine Sache. Ich habe nicht nur gezockt, sondern auch als Programmierer gearbeitet und eine Ausbildung als System- und Netzwerkadministrator gemacht und einige Jahre in diesem Bereich praktisch gearbeitet. Als Gamer habe Ich in dieser Zeit vermutlich mehr als 1000 Spiele gespielt und mehrere zigtausend Stunden mit Computerspielen, aber auch Brettspielen, Tischrollenspielen, LARP und was es sonst noch alles im Bereich Spiele gibt verbracht. Ich bin also Vollzeit Nerd, Geek und Freak, so wie man sich das vorstellt. Diese Erfahrung versuche ich in meine Tests und Reviews mit einfliessen zu lassen, aber ohne den „früher war alles besser“ Ansatz. Ich bin ein Mensch des Jetzt, Heute ist der beste Tag für mich. Ich jammere nicht über die Vergangenheit und hänge auch selten Träumen nach einer besseren Zukunft nach, sondern ich versuche immer das Beste aus dem Heute zu machen. Neben diesem PodCast betreibe ich auch die Webseite https://zapzockt.de und den YouTube Kanal https://youtube.com/zapzockt
Gimli und sein Zwerge Clan wollen Moria zurück und wir buddeln uns durch die tiefe Mine, vorbei an Goblins, Wölfen, Orks und Spinnen. Mein Review mit Gameplay [ Deutsch German ] mit Singleplayer und Mehrspieler Erfahrungen zum Spiel. The Lord of the Rings: Return to Moria ist ein Survival Adventure, in dem wir und bis zu acht Zwerge insgesamt im Co-Op Multiplayer, erforschen, überleben, kämpfen, entdecken und Lager aufbauen auf unserer Reise durchs alte Zwergenreich.
Return to Moria erschien am 24.10.2023 für Playstation PS5 und PC im Epic Games Store, Xbox und Steam User müssen leider bis 2024 warten.
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Der Herr der Ringe: Return to Moria ist ein Survival Adventure, in dem wir einen Trupp Zwerge spielen, der im Auftrag von Gimli versucht, Moria für die Zwerge zurückzuerobern. Lager aufbauen, Feinde auskundschaften und bekämpfen und strategisch vorwärts arbeiten, vorbei an Goblins, Halborks und Orks, sowie wilden Biestern wie Wölfen, Wildschweinen, Fledermäusen, und vielen anderen Monstern.
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- Lord of the Rings: Return to Moria Review Video
- Return to Moria Test als Podcast
- Lord of the Rings: Return to Moria Review – Einleitung – Intro
- Hintergrund – Herr der Ringe Franchise
- Spieltyp – Survival Adventure
- Gameplay – Story und Umfang des Spiels
- Lord of the Rings: Return to Moria Screenshots – Ingame Pictures (Part I)
- Gameplay – Charaktererschaffung und Charaktere
- Crafting und Sammeln
- Gameplay – Prozedural erzeugt Welt
- Gameplay – Kampf, Survival und Erkundung
- Technik, Grafik, Sound, Engine, Übersetzung
- Lord of the Rings: Return to Moria Screenshots – Ingame Pictures (Part II)
- Lord of the Rings: Return to Moria Test – Meinung und Fazit
- Return to Moria Review – Wertung
- Outro
- Links und Quellen
Lord of the Rings: Return to Moria Review – Einleitung – Intro
Moin da draußen, Zap hier. In dieser Return to Moria Review bekommst Du einen kleinen Einblick in das neue Survival Spiel mit den Zwergen aus Herr der Ringe. Ich erzähl Dir wie es sich spielt, was alles drin ist und am Ende gibt es eine Wertung von mir. Aber vor allem möchte ich Dir alle Infos geben, damit Du für Dich selbst entscheiden kannst, ob das Spiel Dir Spaß machen könnte.
Return to Moria wird von Free Range Games entwickelt und von North Beach Games gepublisht. Bisher gibt es unter anderem mit The Callisto Protocol, Oddworld Soulstorm oder Spelldriver bereits ein paar Titel, an denen dieses Studio gearbeitet hat. Ich habe einen kostenlosen Test-Key erhalten, meinen Dank dafür.
Dies sollte aber keinen Einfluss auf meine Bewertung haben, da ich alle Spiele immer mit dem Gedanken im Hinterkopf teste, wie würde ich mich fühlen, wenn ich den vollen Preis bezahlt hätte. Um Tests mit dem Multiplayer machen zu können, was bei dieser Art Spiele ja sehr wichtig ist, haben wir aber einen zweiten Key gekauft, daher ist es irgendwie halb und halb diesmal.
Hintergrund – Herr der Ringe Franchise
Herr der Ringe, die epische Geschichte der Hobbits, Elfen und von Sauron, dem übelsten Übel aller Fantasy Welten. Mittlerweile gibt es neben den Büchern und den sehr erfolgreichen Filmen auch noch Serien. Und weitere Ableger dazu sind in Planung.
Schon immer gab es auch reichlich Umsetzungen der Geschichten als Computerspiele. Bereits auf dem C64 und Amiga, aber auch für PC und Konsolen, gab es viele Beispiele für manchmal ganz passable Games, aber auch so einige echte Gurken, mit dem Label der Fantasy Saga von J.R.R. Tolkien.
Gerade in diesem Jahr kam, nach langen Ankündigungen und allerlei Erwartungen, Gollum raus, vom deutschen Daedalic Studio entwickelt. Und dieses Game floppte so dermaßen dramatisch, dass es auf gutem Wege war, als miesestes Spiel des Jahres überhaupt gewählt zu werden. Ehe sich ein schräger King Kong Ableger um diese Position erfolgreich beworben hat.
Es gibt ein relativ erfolgreiches MMORPG namens Herr der Ringe Online, dass sich bereits seit 16 Jahren wacker auf dem Markt hält. Amazon lässt derzeit auch ein neues Online-Spiel im Herr der Ringe Universum entwickeln, hausintern, von den Machern des halbwegs passablen New World MMOs. Angesichts des Gollum Debakels war ich erst etwas skeptisch, was Return to Moria anging.
Jetzt kommt dann also Return to Moria und bietet einen völlig anderen Einblick in die Welt von Tolkien, aus dem Blickwinkel der Zwerge. Mit dem Studio, das hinter Callisto Protocol stand, war es irgendwie etwas wahrscheinlicher, dass Moria etwas werden könnte. Return to Moria erschien am 24.10.23 für Playstation PS5 und für PC im Epic Games Store. Xbox und Steam-only Spieler müssen sich leider bis 2024 gedulden.
Spieltyp – Survival Adventure
Spieltyp – Survival Adventure
Wir sind ein Zwerg, oder ein ganzer Trupp von bis zu acht Zwergen im Multiplayer, und versuchen die sagenumwobenen Minen von Moria zurückzuerobern. Orks, Goblins, Ratten, Wargs und viele weitere Gefahren lauern in den Tiefen und manche alten Schätze und Geheimnisse erwarten uns.
Wir starten als recht unerfahrener Jungzwerg, ohne Ausrüstung, ohne Wissen über Werkzeuge, Waffen, Rüstungsschmieden oder Kochen. Wie bei jedem anderem Survival Game auch, hangeln wir uns dann nach und nach durch einen sogenannten Tech-Tree, also eine Abfolge von bestimmten Techniken.
Wir bauen eine Fackel aus Stöckchen, dann mit Steinen und Stoff eine Picke, irgendwann können wir Erze abbauen, lernen sie zu verhütten und zu schmieden. Mit weiterem Fortschritt kommen immer neue Materialien und neue Gebäudeteile, Werkzeuge, Waffen, Rüstungen dazu.
In den meisten Survival Games läuft es so, dass es sich eher um eine oder wenige Basis-Bauten handelt, die man immer weiter ausbaut, verteidigt und aufwertet. Bei Moria hingegen handelt es sich mehr um ein sich weiterentwickelndes Abenteuer. Wir durchleben die Reise durch ein sehr feindliches Gebiet, die alten Minen von Moria und suchen nach einem Ausgang, einem Weg durch den Berg und zu diesem Zweck bauen wir auch Lager auf, um unsere Reise abzusichern.
Man erbaut also immer wieder neue Lager und sichert das Territorium rundherum nach und nach. Und wenn man das erreicht hat, kann man den nächsten Lagerplatz auskundschaften, freikämpfen, aufbauen und dann wieder weiterreisen. Die alten Lager verlieren dabei oft ihre Wichtigkeit. Aber dazu erzähl ich später noch mehr.
Gameplay – Story und Umfang des Spiels
Story und Umfang des Spiels
Die Zwerge wollen die uralte Zwergenstadt Moria zurück. Gimli selbst plant die Rückeroberung auf seine alten Tage. Nachdem sie ein Jahrtausend aus ihrer Heimat Moria ausgesperrt waren, von Orks, Goblins und dem Balrog vertrieben, wollen sie jetzt endlich zurückkehren.
Doch neben den bekannten Gefahren, stellen sich ihnen noch andere Probleme in den Weg. Die Türen können nicht mehr mit Mellum geöffnet werden. Und beim Versuch einer Sprengung gibt es einen Einsturz, wobei wir als Zwerg im Berg verschollen gehen.
Wir spielen diesen Zwerg, entweder im Solo-Spiel oder gemeinsam als Co-op Erlebnis mit Freunden. Wir müssen also in der alten Mine überleben, sie erkunden und versuchen einen anderen Ausgang zu finden. Denn die normalen Tore sind mit einem merkwürdigen Schattenfluch versiegelt. Vielleicht finden wir auch nebenbei noch heraus, wie es dazu kam und wer dafür verantwortlich ist?
So graben wir uns durch den Berg und geraten dabei immer tiefer. Wir erforschen, wie es sich für Survival-basierte Games gehört, nach und nach neue Materialien und Rezepte. Hangeln uns von Eisen und Holzresten über Stahl und Elfenholz immer weiter, bis wir irgendwann Mithril und andere seltene Erze, Hölzer und Gesteinssorten verbauen können.
Dabei reisen wir durch die Mine, erkunden oft sehr schick gestaltete Orte und viele dunkel Tunnel. Alles ist angefüllt mit Goblins, Halborks, Orks aber auch vielen Wildtieren wie Wildschweinen, Wölfen, Bären, Spinnen, Elfenhirschen und Fledermäusen. Später kommen auch Bosskämpfe mit richtig großen Gegnern dazu.
Ziel des Spiels ist es, einen anderen Ausgang auf der Ostseite des Gebirges zu finden. Aber auch nach mehr als 20 Stunden Test-Spielzeit, sind wir mit unserer kleinen Zwergenbande noch immer weit davon entfernt.
Nicht mal im Ansatz macht es den Anschein, dass wir uns auch nur der Hälfte der Reise genähert hätten. Ich vermute also, dass es locker 80-100 Stunden oder sogar mehr dauern wird, ehe man irgendwann wieder einen Ausgang erreichen kann. Aber genauere Infos dazu habe ich derzeit noch nicht.
Im Gegensatz zu vielen anderen Survival-Spielen bietet Moria eine grobe Storyline, die man zum Teil durch Gespräche mit einem Erebor-Raben erlebt. Daneben gibt es zahlreiche Texte zu finden, Schrifttafeln, Notizzettel, und auch durch die Sprachausgabe, wenn man die Orks belauscht, kann man so manche kleinen Stories erleben. Hier tauchen auch mal kleine Anspielungen auf Gandalf, die Hobbit-Gefährten oder andere Figuren aus den Büchern und Filmen auf.
Lord of the Rings: Return to Moria Screenshots – Ingame Pictures (Part I)
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Gewölbe des Elfenviertels
Gameplay – Charaktererschaffung und Charaktere
Charaktererschaffung, Chareditor und Charaktere
Zu Beginn gibt es eine umfangreiche Individualisierung für unseren persönlichen Zwerg. Dabei müssen wir keine Geschlechtsangabe machen, aber wir bekommen Möglichkeiten unseren Zwerg mit oder ohne Oberweite, Körperproportionen und Bärten so anzupassen, wie wir das möchten. Und am Ende gibt es eigentlich alle Formen von Zwergenleben, egal ob weiblich, männlich oder divers, das macht keinen großen Unterschied. Jede Form von Zwergenleben ist gleichberechtigt.
Der Charaktereditor bietet eine umfangreiche Palette an Gesichtern, Frisuren, Bärten, Tattooes und Verzierungen. Viele der Details können in zahlreichen Varianten eingefärbt werden. Es gibt 8 verschiedene Stimmen, für die Sprachausgabe und den Zwergengesang zur Auswahl.
Insgesamt sehen die Figuren ganz okay aus. Es sind nicht die allerhübschesten Zwerge, aber der Editor bietet eine gute Auswahl für Individualisierung und persönlichen Stil.
Leider gibt es in Return to Moria keinerlei Charakterwerte. Hier gibt es also keine Auswahlmöglichkeiten, keine RPG-Systeme, etc. Und auch später werden wir direkt nichts dazu lernen. Der Fortschritt den unsere Zwerge machen, besteht rein in dem Wissen über Erze, ihre Ausrüstung und die Auswahl im Rezeptbuch beim Crafting.
Und dieser Fortschritt ist immer an die Welt gebunden, nicht an den jeweiligen Zwerg. Wir können unseren Charakter aus einer Welt mit in eine andere nehmen, dabei bleiben auch alle Items erhalten. Aber der Fortschritt im Forschungsbaum, soweit man das so nennen will, der bleibt im Savegame, nicht am Charakter.
Crafting und Sammeln
Crafting und Sammeln
Es gibt Unmengen an Sachen zu looten und zu sammeln. Wir beginnen mit Holzresten und bauen uns daraus eine Fackel. Ein bisschen Stoff und Steine dazu und wir haben eine behelfsmäßige Zwergenpicke. Mit der können wir uns durch Erdwände durchhacken, die aber sehr wenig atmosphärisch zwischen den Abschnitten verteilt sind. Später gibt es auch Erzvorkommen und Überreste des alten Zwergenvolks, wie Fässer, Karren, kaputte Bauwerke. Die können wir teilweise kaputt hacken, um daraus Baumaterial zu gewinnen.
Unterwegs können die Zwerge Behelfsplattformen aus Holz bauen, um zum Beispiel eine höher gelegene Stelle zu erreichen oder einen kleinen Abgrund zu überqueren. Aber für die meisten Bauwerke müssen wir zuerst ein Lager gründen, was zu Beginn eine gefundene kaputte Feuerstelle erfordert, die wir reparieren können. Wenn wir mehr Material und vor allem Kohle zur Verfügung haben, können wir auch selbst solche Feuerstellen errichten und irgendwo an jeder beliebigen Stelle ein Lager gründen, wenn wir das wollen.
In einem Lager stehen uns dann verschiedene Mauern, Türen, Fenster, Böden zur Verfügung um ein ganz eigenes Zwergenheim zu errichten. Außerdem gibt es zahlreiche Werkbänke, an denen wir kochen, Material veredeln und neue Ausrüstung oder Essen herstellen können. Im späteren Spiel gibt es auch Runenmagie, Reisesteine und derlei komplexe Dinge zu erforschen und zu bauen. Und fast jedes neue Material, das wir entdecken, bringt dann neue Rezepte mit sich und so erweitern wir unsere Möglichkeiten immer mehr, je tiefer wir in den Berg vordringen.
Gameplay – Prozedural erzeugt Welt
Prozedural generierte Welt
Moria arbeitet mit einem prozeduralen Welt-Erzeugungssystem, sprich ein Zufallsgenerator setzt aus einem Baukasten von vorbereiteten Stücken eine Welt zusammen, die bei jedem Spielstart anders aussehen kann. Nun ja, zumindest theoretisch und teilweise wird das so gemacht.
Denn wie so oft bei derartigen Systemen wird die Welt erst dadurch interessant fürs mehrfache Spielen, wenn genügend Bauteile in diesem Vorratskasten enthalten sind, aus denen das Zufallssystem Teile entnehmen kann. Und das scheint mir hier irgendwie leider nicht so sehr der Fall zu sein.
Das Spiel ist in einzelne Abschnitte unterteilt. So gibt es zu Beginn einen fest vorgegebenen Eingang, in dem das Tutorial stattfindet und der immer exakt gleich ist. Danach folgt ein kleinerer Abschnitt, indem man mit Eisenwerkzeugen zurecht kommen kann. Irgendwann gräbt man sich in Richtung der Minen, und lernt dort Stahl kennen und wie man daraus Werkzeug und Waffen baut.
Aber die Hauptorte sind dabei immer fest vorgegebene Plätze, nur die Gänge dazwischen scheinen zufallsgeneriert zu sein. Und daraus ergibt sich dummerweise ein Problem für den Wiederspielwert. Denn beim zweiten Durchgang sind zwar die Anordnung und die Wege etwas anders, aber die Hauptschauplätze sind dann doch exakt gleich. Ich denke, dass kann ein Motivationsproblem geben, spätestens beim dritten Mal.
Normalerweise kann man viele Survival-Spiele problemlos neustarten und beginnt mit einer sehr anderen Welt, und daraus ergibt sich dann oft ein stark abweichendes Gameplay und erneute Suche nach einzelnen Sachen. Das ist in Moria anscheinend nicht der Fall, ein klares Minus. Aber dafür sind diese festen Orte wirklich besonders und außergewöhnlich gestaltet, was wiederum ein Plus ist.
Gameplay – Kampf, Survival und Erkundung
Kampf, Survival und Erkundung
Unsere Zwerge haben Hunger, wenn sie nicht genug essen. Sie werden müde, und auch wenn sie keine Angst im Dunkeln haben, gibt es in Moria eine zusätzliche Düsternis, die ihnen Angst einjagen kann. Gerät man gar in verfluchte Bereiche, bekommen sie länger andauernde Flüche auferlegt.
Sind wir aber gut ausgeruht, bekommen wir einen Motivationsbuff und manches Essen sättigt besonders gut. So haben wir oft irgendwelche Buffs und Debuffs auf uns, die unsere Minenerkunder stärker oder schwächer machen können. Im späteren Verlauf des Spiels können wir Bier brauen und komplexe Essen craften, die unsere Zwerge auch für die richtig schweren Herausforderungen wappnen.
In den Minen geht es nicht ohne Kampf
Moria ist ein stark kampflastiges Spiel. Nicht nur beim Vorrücken in neue Gebiete gibt es Lager von Goblins oder Orks zu erobern, auch ansonsten piesacken uns Wach-Patroullien und zufällig vorbeikommende Biester immer wieder. Meistens sind dies Gruppen aus mehreren Gegnern, die einen auch gern umzingeln und versuchen von Hinten anzugreifen oder in eine Ecke zu drängen. Manchmal gibt es koordinierte Angriffe und Belagerungen von größeren Trupps auf unsere Lager, die wir daher unbedingt gut absichern sollten.
Im Laufe der Quest kann es sogar zu Horde-Angriffen kommen, wobei dann dutzende Gegner gleichzeitig auf uns einstürmen. Eine gleichermaßen beeidruckende wie aber auch eventuell beängstigende Situation. Moria ist also kein Spiel für reines, friedliches Bauen. Es gibt keinerlei Einstellmöglichkeiten für Schwierigkeitsgrade, Angriffshäufigkeiten oder sowas. In Moria kommt man ums Kämpfen nicht drum herum.
Wenn wir aber sterben sollten, ist das kein großer Verlust. Wir respawnen an unserem zuletzt gebundenen Bett und mehr passiert nicht. Unsere Ausrüstung und der Inhalt unseres Inventories liegt, ähnlich wie bei Ark oder Valheim, an unserem Todesort in einem Grabstein. Sammeln wir diesen ein, bekommen wir alles zurück.
Ohne Ausdauer geht gar nichts mehr
Das Kampfsystem selbst ist ausdauerbasiert, sprich jeder Sprint, jedes Blocken, jede Ausweichrolle und jeder Schlag kostet Ausdauer. Und wenn diese auf Null sinken sollte, sind wir erstmal nahezu wehrlos und können höchstens noch weg gehen. Wobei wir damit vorsichtig sein sollten, denn Attacken in den Rücken machen extra Schaden. Aber natürlich regeneriert sich die Ausdauer relativ schnell, wenn wir einen Moment nichts machen. Dabei kann man sich auch hinterm Schild verstecken.
Es gibt, zumindest in den ersten 20-30 Stunden, keine Heiltränke. Kleinere Nahrungsmittel füllen nur unsere Hungerleiste auf, aber heilen nicht. Wir können im Lager Mahlzeiten craften, das heilt uns. Aber dieses Essen können wir nicht mitnehmen, nur vom Essenstisch direkt essen.
Es gibt auch komplexe Essensitems zu finden, die satt machen, heilen können und die man tragen kann. Aber zumindest am Anfang stehen die nicht als craftbares Essen zur Verfügung. Wenn wir also verletzt sind, müssen wir zurück ins Lager.
Ausrüstung muss repariert werden, und die Rüstung ganz besonders oft
Unsere Ausrüstung nutzt sich ab und muss an einer Reparaturwerkstatt ausgebessert werden, sonst wird sie unbrauchbar. Und dies gilt ganz besonders für alle Rüstungsteile. Eine Rüstung, die wir anziehen, erzeugt oberhalb unserer Lebensleiste eine weitere, blaue Leiste. Und wenn wir in einen Kampf geraten, werden Treffer zuerst von unserem Rüstungsbalken abgezogen. Danach geht es uns ans echte Leben.
Ist der Rüstungsbalken allerdings einmal weg, bedeutet das auch, dass die Rüstung kaputt ist. Und wir müssen sie erst im Lager wieder reparieren, was auch Material verbraucht. Dieser Umstand erfordert es, dass wir sehr genau planen, wann wir uns wo in Gefahr begeben und riskieren in Kämpfe zu geraten. Denn weit weg vom Lager kann es eventuell extrem gefährlich werden, falls wir es nicht lebend zurückschaffen.
Diese Mechanik verleiht den Kämpfen einen besondere Nervenkitzel und macht das Blocken und Ausweichen enorm wichtig. Denn vermiedener Schaden ist kein Problem für Rüstung und Leben, jeder Treffer verkürzt im Endeffekt aber unsere Reise-Reichweite und zwingt uns früher zurück ins Lager.
Es gibt eine Quest-Reihe, die einen grob in eine bestimmte Richtung lotst, in die man vordringen sollte. Hierbei stößt man aber öfter auf harte Gegner und Anforderungen, für die man erstmal bessere Ausrüstung braucht. Und durch die Lager-Mechanik und das Reparieren, ist es immer erforderlich ein gut ausgebautes Zuhause irgendwo in der Nähe zu haben.
So hangelt man sich taktisch vorwärts durch die Minen. Aus einer sicheren Basis heraus die Gegend erkunden, feindliche Lager zerstören, langsam vorwärts tasten und dann irgendwann ein neues Lager weiter vorne errichten. Dann wieder von vorn. Dabei trägt man zumindest am Anfang nach und nach alles von den hinteren Lagern an die vordere Front, aber später gibt es auch ein Schnellreise System, dass dies etwas angenehmer macht.
Technik, Grafik, Sound, Engine, Übersetzung
Technik, Grafik, Sound
Moria basiert auf der Unreal Engine, was weitestgehend für stabiles Gameplay sorgt. Ich hatte während meiner Tests nicht einen einzigen Crash, meine Lebensgefährtin, die mit mir zusammen getestet hat, genauso wenig. Die Grafik bietet ein mittleres Qualitätsniveau der Texturen, recht gute Beleuchtung und schafft es so oft, für ein sehr schickes Ambiente zu sorgen. In den dunkleren Abschnitten entstehen manchmal sogar einige gruselige Momente.
Die Vertonung ist obere Mittelklasse. Die Geräusche in den Höhlen und die Kampf-Sounds sind okay. Es gibt einiges an Sprachausgabe, deren Qualität ist ebenfalls zwischen okay und gut. Wir hatten im Test den Bug, dass im Multiplayer alle Zwerge immer mit der Stimme des Host-Zwergs sprachen. Das war irritierend, weil die männlichen Zwerge bei uns dann eher weibliche Stimmen hatten, aber im Endeffekt nicht wirklich dramatisch. Ich hoffe, das wird noch gefixt.
Die Bildschirmtexte gibt es in insgesamt acht Sprachen. So gibt es deutsche Texte für Tooltips und die zahlreichen Bücher, Schrifttafeln, Tutorial-Texte, etc. Aber die Sprachausgabe ist in Englisch oder gemischt mit tatsächlichem Zwergisch, falls man das bei der Charaktererschaffung so auswählen sollte.
Lord of the Rings: Return to Moria Screenshots – Ingame Pictures (Part II)
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Elfische Hirsche
Du brauchst eine sichere Basis, um tiefer in die Minen vorzudringen
3D Level Design
Lord of the Rings: Return to Moria Test – Meinung und Fazit
Meinung und Fazit
Auf den ersten Blick sieht Return to Moria etwas altbacken aus, aber wenn man darin herumläuft, verliert sich das sehr schnell. Im Verlauf der Geschichte findet man Elfenhöhlen oder alte Zwergenminen, wo alles nur so vor Ambiente tropft und trieft, da wirkt die Grafik richtig hübsch.
Die Steuerung beim Kampf ist manchmal etwas ungenau und es fehlt ein wenig am Feinschliff beim Trefferfeedback. Aber eigentlich ist das Kämpfen schon gut gemacht und spassig. Nur wenn man mal wieder eine Belagerung hat, oder gar eine Horde angreift, dann sind die Gegnermengen etwas überwältigend. Solltest Du eher pazifistisch veranlagt sein und keine Lust auf Kämpfen haben, ist Moria eventuell nicht das richtige Spiel für Dich, genauso wenig, wenn Du eine Spinnenphobie haben solltest.
Das Fehlen eines RPG-Systems ist für mich etwas enttäuschend
Ein Problemfeld in meinen Augen ist, dass die komplette Charakterentwicklung eigentlich nur aus Rezepten und gecrafteter Ausrüstung besteht. Es gibt kein Skillsystem, keine Charakterwerte, die irgendwie steigen könnten oder die man durch irgendwas verbessern oder aufwerten könnte. Neue Waffen machen einen stärker, neue Rüstungen etwas widerstandsfähiger, aber das wars auch fast.
Und RPG-Systeme oder Entscheidungen bei der Char-Entwicklung, das ist in diesem Spiel völlige Fehlanzeige. Hier verschenkt Moria wirklich einiges an Potenzial, was ich sehr schade finde. Mit einem Exp-System, Level-Aufstiegen und ein paar Skills, steigender Lebensenergie oder weniger Ausdauerverbrauch durch Übung hätte man das Spiel noch um einiges aufwerten können.
Das ungewöhnliche System mit den Rüstungen, die nur einmal schützen und dann repariert werden müssen, hat mich zuerst stark irritiert, aber das wurde mit der Zeit besser. Im Endeffekt verpasst das dem Erkunden und Kämpfen immer einen besonderen Nervenkitzel, der in Spielen mit Heiltränken und Regeneration zwischen den Kämpfen weniger oft aufkommt. Moria ist hier sehr anders, aber das ist nicht schlecht.
Das Design der Welt ist bemerkenswert, zumindest später
Das Design der Welt hat mir wirklich gut gefallen. Zuerst wirkt es etwas simpel und kästchenbasiert, aber wenn man erstmal in den eigentlichen Minen angekommen ist, eröffnet sich die Welt nach und nach und das Level-Design wird sehr dreidimensional und viel komplexer, als es in den ersten Stunden den Anschein hat. Es gibt wirklich einige sehr schöne Orte, einige Besonderheiten, die man nur entdeckt, wenn man wirklich jede Ecke absucht. Und auch ansonsten, bietet Moria allerlei Spielfeatures und Erlebnisse, die man sonst nicht in Survival-Spielen erwarten würde.
Das Bauen besteht aus den Schritten Rezept aus dem Baumenü raussuchen und Stelle festlegen, wo es hingestellt werden soll. Hat man die nötigen Ressourcen, macht es Plopp und der Gegenstand ist fertig, ohne besondere Animationen. Das hätte man schöner machen können.
In Moria steht das Bauen von umfangreichen Gebäuden und vor allem das Schönbauen nicht so sehr im Vordergrund. Es geht mehr darum, eine Verteidigung und einen sicheren Rückzugsort in einer sehr feindlichen Welt zu haben, als in vergleichbaren Spielen, wie Valheim, Ark oder derlei Games. Dort hängt man oft sehr lange an einer Basis und macht sie immer hübscher. Das ist hier, weil man eigentlich weiter reisen muss, eher weniger der Fall. Aber die Möglichkeit besteht, und vielleicht baut man sie einfach aus Liebe zum Bauen trotzdem aus.
Nach dem Gollum-Debakel ist Return to Moria eine sehr positive Erfahrung
Alles in allem hat mich Return to Moria sehr positiv überrascht. Als Herr der Ringe Fan wollte ich es unbedingt testen. Dazu kommt, dass ich ein besonderes Faible für Zwerge habe, in allen Computer- oder Tischrollenspielen, wo Zwerge verfügbar sind, spiele ich am liebsten Zwerge. Ein Spiel nur über die Zwerge von Moria ist also eine besondere Sache für mich gewesen.
Aber nach der enormen Enttäuschung von Gollum, war ich sehr, sehr skeptisch, ob Moria wirklich ein gutes Spiel sein könnte. Und siehe da, ja, es ist ein gutes Spiel. Keine extrem gutes, aber es ist garantiert für 30-50 Stunden Spielspaß gut, und da es mit Co-op Spiel auch noch für eine gute Zeit gemeinsam mit ein paar Freuden sorgen kann, ist es doppelt empfehlenswert.
Der Preis von 39,99 € ist ein wenig höher, als man das von Valheim gewöhnt ist. Aber wenn man sich anschaut, was manch andere Survival-Titel kosten, ist es eher im Mittelfeld. Daher tendiere ich zu, ja, Moria könnte durchaus 10 Euro billiger sein, aber es geht noch. Vermutlich hat die Herr der Ringe Lizenz einfach auch ein wenig mehr gekostet und das Geld muss irgendwie wieder reinkommen.
Für manche wird es ein harter Blocker sein, dass Moria bisher nur für Playstation und den Epic Games Store veröffentlicht wurde. Aber Steam und Xbox Versionen sollen Anfang 2024, also in ein paar Monaten, ebenfalls noch nachfolgen. Also ein wenig Geduld, und dann können alle Gamer gleichermassen in die Tiefen hinabsteigen.
Return to Moria Review – Wertung
Fasse ich all das zusammen, ergibt sich ein sehr positives Bild für Return to Moria. Für den Umfang, das gute Spielgefühl und die zahlreichen Möglichkeiten im Spiel gebe ich eine Grundbewertung von 85 %. Alles in allem ist es ein rundes Spielerlebnis und zumindest im ersten Durchgang bietet es reichlich Tiefe (Wortspiel beabsichtigt).
Da es fast keine Bugs gab, sehe ich hier keinen Grund für einen Abzug, allerdings sehe ich Probleme beim Wiederspielwert und dafür gibt es 3 % Abzug. Damit komme ich zu einer Endbewertung von 82 % für Return to Moria.
Ob Erweiterungen, DLCs, größere Updates geplant sind, weiß ich leider momentan nicht. Aber ich denke, da lässt sich noch einiges mehr draus machen.
Wertung mit Zahlen – 82 Prozent
Lord of the Rings: Return to Moria
Gimli und sein Zwerge Clan wollen Moria zurück und wir buddeln uns durch die tiefe Mine, vorbei an Goblins, Wölfen, Orks und Spinnen. Mein Review mit Gameplay [ Deutsch German ] mit Singleplayer und Mehrspieler Erfahrungen zum Spiel. The Lord of the Rings: Return to Moria ist ein Survival Adventure, in dem wir und bis zu acht Zwerge insgesamt im Co-Op Multiplayer, erforschen, überleben, kämpfen, entdecken und Lager aufbauen auf unserer Reise durchs alte Zwergenreich.
Wertung
Fasse ich all das zusammen, ergibt sich ein sehr positives Bild für Return to Moria. Für den Umfang, das gute Spielgefühl und die zahlreichen Möglichkeiten im Spiel gebe ich eine Grundbewertung von 85 %. Alles in allem ist es ein rundes Spielerlebnis und zumindest im ersten Durchgang bietet es reichlich Tiefe (Wortspiel beabsichtigt).
Da es fast keine Bugs gab, sehe ich hier keinen Grund für einen Abzug, allerdings sehe ich Probleme beim Wiederspielwert und dafür gibt es 3 % Abzug. Damit komme ich zu einer Endbewertung von 82 % für Return to Moria.
Ob Erweiterungen, DLCs, größere Updates geplant sind, weiß ich leider momentan nicht. Aber ich denke, da lässt sich noch einiges mehr draus machen.
Outro
Magst Du gern ein Zwerg sein, Dich durch Moria buddeln und Orks verhauen? Oder sind gruselige Minentunnel und die vielen Kämpfe nichts für Dich? Schreib mir gern Deine Meinung in die Kommentare oder im Community Discord.
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Links und Quellen
Return to Moria bei Epic Games kaufen (Affiliate Link)