Anno 1800 Deutsch – Beta Review – Meine Meinung nach ca 50h
Zap zockt Anno 1800 Deutsch Beta Review – Ein Anno 1800 Review (Deutsch / German) nach ca 50 Stunden Spielzeit in der Beta. Das Aufbau-Epos Anno 1800 bringt die beliebte Anno Serie zurück in die Vergangenheit, zu Segelschiffen & Handkarren.Wie gut läuft das Spiel? Solltest Du Anno 1800 kaufen ?
Dieses Anno 1800 Review (closed Beta) ist (wie meistens) aus einem Script zu einem meiner YouTube Videos entstanden. So hast Du die Auswahl, ob Du ihn lesen, das Video anschauen oder den Podcast anhören möchtest. Natürlich steht dir auch jede beliebige Kombination offen :)
► Video:
► Podcast:
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► Intro
Moin Moin, hier ist der Zap. In diesem Video berichte ich Dir von meinen Erlebnissen bei der Closed Beta von Anno 1800 und sag Dir, was mir gefallen hat und was noch nicht so gut läuft. Da es ein längeres Video wird, werde ich ein Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken im ersten Kommentar unter dem Video posten.
Falls Du ganz neu auf dem Kanal reinschauen solltest, hier gibt es Guides, Reviews und News rund um Wirtschafts- und Strategiespiele, Rollenspiele und MMOs. Und wenn Dich das interessiert, dann sind 2 Klicks auf den Abo Knopf und die Glocke vielleicht eine Überlegung wert.
Anno 1800 kaufen?
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► Vorweg: Anno 1800 beta
Nur damit es deutlich wird, dieses Review basiert auf der Closed Beta Version, die vom Publisher Ubisoft recht großzügig mit kostenlosen Keys versehen wurde. Es spiegelt also noch kein finales Produkt wieder. Viele der hier erwähnten Negativpunkte könnten bis zum Erscheinungstermin noch geändert und repariert werden.
Eigentlich sollte Anno 1800 bereits im Februar erscheinen. Der Release Termin wurde aber vor kurzem auf den 16. April verschoben. Im Forum fand ich sogar die Formulierung „erscheint noch in diesem Jahr“. Da in dieser Beta auch noch Bugs drin waren, halte ich das für eine gute Entscheidung. Aber dazu mehr am Ende des Videos.
In der Beta war außerdem nicht das ganze Spiel zu sehen. So wurden zum Beispiel von den geplanten 5 Bevölkerungsstufen nur die ersten 3 freigegeben und es gab keinen Einblick in die Kampagne. Die Testversion war rein in englisch, aber natürlich wird die Release Fassung in Deutsch synchronisiert sein.
► Kurz-Einleitung Was ist Anno ?
Die Anno Serie ist vermutlich so gut wie jedem ein Begriff. Falls doch nicht, fasse ich das Allerwichtigste kurz zusammen. Bei Anno geht es darum einen Staat aufzubauen, der auf einer Insel beginnt und im Laufe des Spiels sich immer weiter auf mehr Inseln verzweigt. Dabei haben die Einwohner Bedürfnisse, die man erfüllen muss und wenn sie zufrieden sind, können sie in eine höhere Eintwicklungsstufe aufsteigen. Die Anforderungen werden dabei immer aufwändiger und komplizierter zu erfüllen. Es gibt reichlich verschiedene Warenkreisläufe, die teilweise ineinander greifen.
Anno kann man sowohl Solo wie auch als Multiplayer spielen. Was man für Anno unbedingt braucht, ist eine Menge Zeit. Eine Partie kann dutzende Stunden dauern, oder Tage und Wochen, mit abspeichern dazwischen.
► Anno 1800 – Auf zu neuen Ufern
Anno 1800 ist die siebte Auflage dieses Klassikers. Darum wird es auch gern Anno 7 genannt. Nach zwei Abstechern in das SciFi Aufbau Genre ist Anno wieder in die Vergangenheit zurück gekehrt. Statt Flugzeugen oder Raumgleitern, sind wir wieder bei Segelschiffen und Handkarren angekommen.
Ich begrüße das sehr, denn die beiden Zukunfts-Annos fand ich persönlich jetzt eher als Tiefpunkt der Serie. Aber es hatte durchaus auch seine netten Seiten. Mittelalter war aber immer mein bevorzugter Zeitrahmen. Anno 1800 befindet sich nun am Übergang von Renessaince zur Zeit der Industrialisierung.
► Technische Grundlagen
Anno kommt mit einer neuen Engine, und die Grafik macht wirklich was her fürs Auge. So schön war definitiv noch kein Anno vorher. Und so detailiert und wuselig konnte man seinen Gerbern noch nie auf den Pelz schauen.
Die Beta hat hier noch minimale Ruckler und kleinere Bugs hier und da, aber technisch gesehen läuft das Spiel bereits sehr, sehr rund. In ca 50 Stunden Spielzeit während der Beta hab ich 5 oder 6 Abstürze gehabt. 4 davon während eines Multiplayer-Spiels, während die Server gerade Probleme hatten. Dies kam aber auch nur selten vor.
► Spiel-Modi
Eine Kampagne ist bisher in der Beta noch nicht integriert. Es gab nur den Sandbox Modus mit leichten Hilfen oder mit ausführlichen Hilfen. Es ist aber eine Kampagne in Planung, laut Aussagen des Entwicklers.
Neben dem Singleplayer Sandbox Modus konnte man auch den Multiplayer Sandbox Modus schon antesten. Anno 1800 bietet Multiplayer für 2-4 Leute. Im Mehrspieler-Modus bekommt man in Anno ebenfalls jetzt bereits eine stabile Spielerfahrung. Allerdings scheint dieser Modus noch nicht völlig fertig zu sein, da einige, wenige Features deaktiviert sind bisher.
Anno bietet im Sandbox-Modus mit 3 Starteinstellungen für den Schwierigkeitsgrad und frei einstellbaren Spiel- und Siegbedingungen, eine umfangreiche Anpassbarkeit für das Spielerlebnis. Man kann Piraten und NPC-Händler zu oder abschalten. Es gibt zufallsgenerierte Karten, mit sogenannten „Seed“-Nummern, so das man auch Zufallskarten erneut spielen oder anderen eine besonders schöne Karte zusenden kann, indem man diese Zahl weitergibt. Auch Computergegner kann man an oder abschalten und aus einer größeren Anzahl an Charakteren auswählen.
Man kann dabei auch Spielfeatures ein oder ausschalten, wie zum Beispiel das kostenlose Verschieben von Gebäuden, ob man beim Abriss alles, die Hälfte oder gar nichts zurückbekommt, ob Gebäude Unterhalt kosten, wenn sie nichts produzieren und vieles mehr.
Hier sind also für Sandbox Spieler fast keine Wünsche offen, was ein Solospiel oder gemeinsames Aufbauen mit Freunden angeht. Leider fehlen im Multiplayer noch die NPC Quests und ein paar andere Features. Aber insgesamt sorgte das nicht für große Einschränkungen im Multiplayer Spielspaß.
► Hinweis:
Es gibt auch ein witziges Anno 1800 Easteregg, den First Person Mode in Anno 1800
► Was ist neu im Spiel ?
Die Anno 1800 beta bietet fast alle von den Vorgängern bekannten Spielmöglichkeiten. Manche Dinge sind leicht abgewandelt, aber eigentlich ist alles dabei, was die früheren Teilen der Serie so beliebt gemacht hat. Es gibt aber auch zahlreiche neue Features, auf die ich im folgenden detailiert eingehen möchte.
► Neues Feature: Blueprint-Modus
Einer meiner Favoriten bei den Neuerungen ist der Blueprint Modus. Dieser begegnet einem in 2 Formen. Wenn man ein Gebäude bauen will und die erforderlichen Materialien nicht hat, so kann man das Gebäude trotzdem einfach setzen, und es erscheint nicht das Haus, sondern nur ein durchsichtiger Platzhalter. Außerdem kann man auch direkt in einen Blueprint Modus schalten, so dass alles was man setzt nur als Blaupause platziert wird.
Mit dieser Funktion kann man sich so Platzhalter schaffen, wodurch man Entwicklungen vorplanen kann, Baustellen reservieren kann oder sich auch selbst daran erinnern kann, dass man etwas an einer bestimmten Stelle errichten wollte, wenn irgendwann genug Material im Lager liegt.
Später kann man dann mit dem praktischen Upgrade Tool hingehen und die Blaupausen zu richtigen Gebäuden aufwerten. Sogar einen Rahmen kann man ziehen, um viele Blaupausen auf einmal zu errichten. Wirklich enorm hilfreich, diese Blueprints.
► Neues Feature: Expeditions-System
Ebenfalls neu dazu gekommen ist ein umfangreiches Expeditions-System, mit dem man im späteren Verlauf des Spiels über die Weltkarte Schiffe auf Forschungs-Aufträge ausschicken kann. Dabei gibt es unterschiedliche Arten von Expeditionen, um entweder Schätze zu finden oder Tiere zu fangen, Piraten zu jagen oder neue Welten zu entdecken. Sowohl Schätze wie auch Tiere kann man dann in der Heimatwelt benutzen, indem man die Tiere zum Beispiel in einem Zoo ausstellt oder die Schätze in Museen. Dadurch kann man besondere Zufriedenheit in der Bevölkerung erreichen.
Die Expeditionen müssen mit einem Schiff gestartet werden, dass für den Verlauf der Reise dann nicht verfügbar ist. Außerdem muss man je nach Expedition bestimmte Ansprüche erfüllen. Hier kann man seinem Schiff verschiedene Waren oder Gegenstände mitgeben. Beim Starten wird angezeigt, was für Anforderungen vermutlich auf die abenteuerlustigen Segler warten werden.
So gibt es Aufgaben, die besonders kampfkräftige Schiffsausrüstung brauchen, Nahrung, Jagdausrüstung, Diplomatische Ausrüstung, all das wird benötigt. Und andersherum haben fast alle Waren des Spiels einen besonderen Bonus, wenn man sie einer Expedition mitgibt, und je nach Qualität der Ware auch unterschiedlich gut. Nähmaschinen taugen zum Beispiel als Werkzeugquelle, Kanonen verbessern natürlich die Kampfkraft zur See, Stoffe sind als Medizin zu gebrauchen und Champagner hilft bei diplomatischen Problemen.
Wenn das Schiff dann gestartet ist, hört man erstmal eine Weile nichts mehr davon. Aber ab und zu meldet sich der Kapitän und beschreibt bestimmte Probleme, in die die Expeditionsmannschaft geraten ist. Dabei handelt es sich um eine Art Text-Adventure, wo man verschiedene Entscheidungen treffen kann. Welche Entscheidung gut oder schlecht ist, wird auch von der Ausrüstung beeinflusst, die man der Mannschaft mitgegeben hat. Dabei muss man auch auf die Moral der Truppe achten. Damit die Mission ein Erfolg wird, müssen geschätzt 4-6 dieser Text-Adventure Aufgaben überstanden werden, ohne dass die Moral auf 0 sinkt.
► Neues Feature: Zwei Welten
Außerdem kann man auf Expeditionen auch „Die neue Welt“ finden. Dabei handelt es sich um eine 2. Weltkarte, deren Inseln nicht nur optisch anders aussehen, sondern wo man auch andere Gebäude, andere Warenkreisläufe und andere NPCs vorfinden kann.
Die dort erzeugten Waren, wie Baumwolle, Zigarren, Gold oder Schokolade sind dann in der Heimatwelt benötigt, um die Einwohner der höheren Stufen zufrieden zu machen. Und anders herum braucht man in der neuen Welt auch Waren aus der alten Welt. Hier sind also umfangreiche Handelsrouten erforderlich, die langfristig geplant werden müssen, da der Transport über den Ozean ziemlich lang dauern kann.
Diese Option Neue und alte Welt macht das Spiel nochmals abwechslungsreicher. Sowohl grafisch wie auch durch die anderen Arten von Gebäuden „fühlt“ sich das schon sehr unterschiedlich an.
► Neues Feature: Item-System
Sowohl bei Expeditionen wie auch bei Schiffskämpfen oder als Belohnung für bestimmte Quests bekommt man Gegenstände, die man auf verschiedene Weise nutzen kann.
So gibt es erstmal Kapitäne, Werkzeuge oder Kanonen, die man in seine Schiffe einsetzen kann, um diese schneller zu machen, sie mit einer Selbstheilung zu versehen oder ihre Kampfkraft zu erhöhen. Je nach Schiffstyp kann man dann 2-3 dieser „Buff-Items“ auf ein Schiff installieren.
Dann gibt es auch Gegenstände, die man in spezielle Gebäude stecken kann, die dann ihren Vorteil an die Häuser in der Umgebung verteilen. Da sind mir zB eine Frau untergekommen, die die Kartoffelproduktion aller umliegenden Gebäude um 50% verbessert hat, oder ein Hafenmeister, der die Moral der Schiffe im Hafen um 30% verbessert, wenn sei im Einflussbereich der Hafenmeisterei stehen. Vermutlich hab ich hier bisher nur wenige Möglichkeiten gefunden, da kann ich mir noch sehr viel mehr vorstellen.
Außerdem kann man vor allem auf Expeditionen Tiere und Schätze finden, die man dann in Museen oder Zoos ausstellen kann, was wiederrum positiv auf die Einwohner in der Umgebung wirkt. Beide Gebäudetypen sind grafisch eine echte Augenweide und bieten unterschiedliche Erweiterungen je nach Art der gefundenen Tiere oder Artefakte. Gute ausgebaute Zoos oder Museen verbessern die Attraktivität einer Stadt enorm. Außerdem bieten beide eine Art Sammelkarten System, wobei es dazu bisher noch keine genaueren Infos gibt, ob es weitere Vorteile hat, wenn man eine Sammlung vervollständigt.
► Neues Feature: Einflusspunkte
Mit steigender Einwohnerzahl bekommt man nach und nach mehr Einflußpunkte. Diese kann man für verschiedenste Dinge benutzen, wie zum Beispiel Propaganda über das neue Zeitungsfeature, oder für bestimmte Gebäude und andere Dinge.
So kann man seine ersten Kriegsschiffe einfach so bauen, aber irgendwann fangen diese an Einflusspunkte zu kosten, genauso wie Kanonen am Hafen. Erfolgreich Krieg zu führen ist also so auch davon abhängig wie groß das eigene Reich ist.
Auch Gebäude wie Hafenmeistereien, Handelshäuser, Zoos und Museen sind am Anfang erstmal normal zu bauen, aber ab einer gewissen Menge erfordern sie immer mehr Einfluss. Auch neue Inseln zu besetzen, erfordert aber einer bestimmten Anzahl Einflußpunkte.
So muss man im späteren Spiel schon gut überlegen, wie man seinen Einfluss verteilt, denn alles kann man nicht, man kann nicht die größte Kulturnation sein und gleichzeitig ein Riesiges Heer unterhalten und dann noch die Bevölkerung mittels falscher Nachrichten in der Presse unter Kontrolle halten. Da müssen Entscheidungen getroffen werden, die massiven Einfluss auf den Einfluss haben.
► Änderungen
Manche Dinge sind mir auch als anders aufgefallen. Hier sprang mir gleich das Militär und die Eroberungen ins Auge.
In den Vorgänger Spielen hatte man immer Fußtruppen, die man mit teuren Waffen erst rekrutieren musste und die man dann, oft mehr mühselig, steuern musste oder durfte. Mit diesen wurden dann die Eroberungen durchgeführt. In diesem Betatest hab ich jetzt noch keinen so großen Blick auf das Kampfsystem in Anno 1800 werfen können, aber Soldaten hab ich keine gesehen. Schiffskämpfe sind enthalten, man kann auch automatische Geschütztürme am Hafen errichten. Aber Fußsoldaten und die dafür nötigen Warenkreisläufe um Waffen herzustellen, konnte ich nicht entdecken.
Ich gehe also davon aus, dass Kämpfe um Inseln im Endeffekt allein Kämpfe um das Handelskontor sein werden. Es kann natürlich auch sein, dass die Soldaten erst in den beiden bisher nicht freigeschalteten Bevölkerungsstufen ins Spiel kommen, aber das würde mich eher wundern.
► Negativ?
► zu wenig Zoomweite
Was gefällt mir bisher nicht so? Nun da wäre zum einen, dass ich dauernd das Bedürfnis verspüre noch weiter rauszoomen zu können. Je größer die Städte werden, je mehr Farmen, Fabriken und Wohnviertel auf den Inseln wachsen, je mehr Schiffe in einen Schiffskampf verwickelt sind, desto stärker wird mein Wunsch nach mehr Zoom. Die Grafikengine erlaubt zwar fast auf die Straße herunter zu fahren mit der Kamera, aber beim rauszoomen sind die Grenzen für meinen Geschmack viel zu eng.
► merkwürdiges Speichersystem
Momentan hat das Spiel ein sehr merkwürdiges Speichersystem. So kann man anscheinend keine manuellen Spielstände anlegen. Es gibt Autosaves, die standartmäßig alle 5 Minuten angelegt werden, auf Wunsch auch seltener, aber eine Schnellspeichern-Taste oder eine Option einen Save per Menü anzuwerfen und mit einem eigenen Namen zu versehen, konnte ich nicht entdecken in der Beta. Man gewöhnt sich daran, aber komfortabel ist das nicht so. Und wenn man erstmal mehrere Spiele gespielt hat, eventuell auch mehrere verschiedene Multiplayer Spiele mit unterschiedlichen Teilnehmern, dann wird es im Ladebildschirm sehr kompliziert, den richtigen Save zu finden.
► kaum Hilfe und Erklärungen
Anno ist ein sehr komplexes Spiel. Ich betrachte mich eher als Veteran der Serie, trotzdem sind mir einige Features nicht 100%ig klar geworden. Bei manchen Sachen musste ich auf mein Vorwissen zugreifen, bei anderen sehr viel rumprobieren. Das Spiel bietet leider fast keine Hilfe dabei, Einsteigern die verschiedenen Funktionen des Spiels zu erklären. Weder gibt es ein Glossar, noch ausreichende Tooltips. Es gibt ein kurzes Tutorial, aber dies erklärt wirklich nur die aller notwendigsten Dinge über Quests, die einen so ein wenig in die richtige Richtung schubbsen. Aber hier ist noch sehr viel Luft nach oben.
► kaum Statistiken und Komfort-Funktionen
Wenn man einen Spielstand länger gespielt hat, wird es mehr und mehr unübersichtlich. Anno 1800 läßt es an Komfort mangeln. Weder gibt es Schnelltasten um zwischen alter und neuer Welt zu wechseln, noch gibt es ausführliche Statistiken für die Warenkreisläufe oder Hilfen um Engpässe aufzudecken oder herauszufinden, ob man bestimmte Gebäude bereits besitzt, wieviele man hat und wo sie sind. Für Anno-Vielspieler ist das vermutlich nicht notwendig, aber es würde dem Spiel bestimmt gut tun, wenn man in diesem Bereich noch weiter ausbauen würde.
► Fazit der Beta:
Anno 1800 ist auf dem besten Wege ein würdiger Nachfolger der ersten 4 Teile der Serie zu werden. Wie ich eingangs bereits erwähnte, war ich kein Freund der SciFi Annos, aber hier sehe ich mich und Anno wieder zusammen kommen. Ich kann mir sehr gut vorstellen mit diesem Teil wieder zur Serie zurückzufinden.
Anno 1800 macht auf mich technisch bereits einen guten Eindruck, aber es hat noch einige Macken, Bugs und Mängel im Detail. Von daher halte ich es für sehr gut, dass die Entwickler die Entscheidung getroffen haben, den Release um mindestens 2 Monate zu verschieben und stattdessen eine umfangreiche Closed Beta zu starten, um Feedback von den Spielern zu bekommen. Sie haben da einen Edelstein produziert, der aber noch allerlei Feinschliff braucht, ehe es ein strahlender Diamant werden kann.
Meine Hochachtung geht an Ubisoft und Blue Byte, dafür dass man diesem Produkt genug Zeit zum Gedeihen gibt und auch bemüht ist, das Feedback der Community einzuholen und zu berücksichtigen. So werden erfolgreiche Spiele gebaut. Schön zu sehen, dass dieses Studio die Spiele nicht unfertig auf den Markt wirft. Ich denke, die zusätzliche Entwicklungs- und Verbesserungszeit wird dem Titel gut tun.
► Outro
Ich werde mir Anno 1800 beim Release auf jeden Fall sehr gerne nochmal genauer anschauen und Dir dann berichten, ob es Blue Byte gelungen ist, die Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge der Spieler zu berücksichtigen.
Falls Du auch in der Beta gespielt hast, würde ich mich auch sehr für Deine Meinung und Erfahrungen interessieren. Welche der neuen Features haben Dir am besten gefallen und gab es Dinge aus den Vorgängern, die Du vermißt hast? Mehr Videos von mir findest Du oben rechts beim kleinen „i“ oder auf der Kanalhauptseite. Ich hoffe, dieses Video hat Dir gefallen und würde mich freuen, wenn Du mir deine Meinung auch mit einem Daumen bestätigst. Dann wünsche ich Dir einen tollen Tag, laß es Dir gut gehen, ciao ciao Dein Zap